Zur Geburtshülfe und Gynakologie in London, Edinburgh und Dublin / von O. Spiegelberg.

  • Spiegelberg, Otto, 1830-1881.
Date:
1856
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Credit: Zur Geburtshülfe und Gynakologie in London, Edinburgh und Dublin / von O. Spiegelberg. Source: Wellcome Collection.

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    statt hatte, angehalten werden. Ein grosser Nachtheil der englischen Einrichtung aber ist vor Allem der Mangel jeder Einigung zwischen den verschiedenen Anstalten der Stadt, jeder Centralisation, so dass sie durchaus nicht ergiinzend und helfend in einander greifen, sowie auch die bedingte Krankenaufnahme, die fast immer von Empfehlungen ab- hangt, durchaus zu verwerfen ist. Wie viel Zeit damit hin- geht, dass der Kranke einen Governor findet, dass er von ihm ein Empfehlungsschreiben erhalt, um endlich in’s Ho¬ spital zu gelangen, kann man leicht ermessen. Manche Nach- theile indessen werden durch die Oeffentlichkeit, mit der Alles vor sich geht und durch die Theilnahme, die das Pu- blikum an diesen Dingen nimmt, paralysirt. Was den Bau und die Einrichtung der englischen Ho¬ spitaler betrifft, so gleichen sie fast alle, die ganz grossen ausgenommen, viel mehr Privatwohnungen und haben viel mehr Bequemlichkeit fur ihre Einwohner, als diese Institute bei uns. Ich kann mich jedoch aller Einzelnheiten hier enthe- ben, indem ich im Folgenden diese Punkte, so weit sie die Gebarhauser betreffen, bei jedem einzelnen beschreiben werde; und indem ich nur bemerke, dass das oben im AU- gemeinen Gesagte auch fur diese Art von Wohlthatigkeits- lnstituten gilt, gehe ich zu deren Schilderung iiber. I. London. Die Hauptstadt Englands besitzt 4 grossere Gebarhau¬ ser, die ich ihrer Grosse nach durchgehen werde. 1. The City of London Lying-in Hospital war 1750 schon gestiftet, das jetzige an der Ecke von Old- Street in City Road gelegene Gebaude jedoch erst 1773 er- dflfnet und die Anstalt damals von ihrem alten Platze in Oldersgate-Street in dasselbe verlegt. Die Lage ist eine ausserst giinstige an der Ecke zweier sich kreuzenden Hauptstrassen im Nordwesten der Stadt, auf einem ziemlich grossen freien Platze, in der Nahe von St. Luke’s-Hospitat (Irrenhaus); das Haus hat ein sehr freundliches, gefalliges Ansehen und ist das schonste nller