Zur Laparotomie bei Perforativperitonitis / von Th. Escher.

  • Escher, Theodor.
Date:
1887
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Credit: Zur Laparotomie bei Perforativperitonitis / von Th. Escher. Source: Wellcome Collection.

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    Separatabdruck aus Dr. Wittelshöfer-’s „Wr. Med. Wochenschr.“ (Nr. 17 bis 22, 1887.) Zur Laparotomie bei PerforatiYperitoiiitis. Von Dr. TH. E S C H E R, Primararzt am städtischen Hospital in Triest. Die Frage nach der richtigen operativen Behandlung der Perforativperitonitis steht heute unter den Angelegen- heiten, die den Chirurgen interessiren, so sehr im Vordergründe, dass sie am eben abgehaltenen deutschen Chirurgenkongresse Gegenstand der Diskussion war. Dies veranlasst micli auch, meinerseits einen bescheidenen kasuistischen Beitrag aus meiner Hospitalpraxis zu liefern, der allerdings keinen An- spruch auf Vollständigkeit machen kann. Denn ich musste meine ursprüngliche Absicht, ausser meinen eigenen auch die mir von meinen Kollegen im hiesigen Hospitale zur Verfügung gestellten Krankengeschichten der in internen Abtheilnngen an Perforativperitonitis gestorbenen Patienten als kasuistisches Material zur Erörterung der Frage zu benützen, leider auf- geben, da von denselben fast alle für diesen Zweck zu knapp gelialten sind. Dies hat seine natürliche Erklärung darin, dass bei uns wie wohl überall die Perforativperitonitis als in der Kegel tödtlich betrachtet und daher nicht mit besonderem klinischem Interesse beobachtet wurde. Doch hoffte ich etwas über die Frequenz der Perforativ- peritonitis zu erfahren, da es mir doch bei der Wichtigkeit der Frage nach der Laparotomie und Darmnaht von Belang schien, zu wissen, wie häufig diese Krankheit ist. Kun habe ich über die traumatische Peritonitis in den Lehrbüchern von B a r d e 1 e b e n, König und B r y a n t keine Zahlenangaben gefunden; Albert führt 60 Fälle von Darmruptur an, und Nussbaum, der die Statistik des amerikanischen Sezessions- krieges benützte, erwähnt, dass unter 52 Fällen von Kupturen der Unterleibsorgane 9 den Darm allein betrafen. Dass aber solche Fälle viel häufiger sein müssen, als es nach diesen