Ueber die von der Patella ausgehenden Geschwülste mit besonderer Berücksichtigung des primären Sarkoms ... / vorgelegt von Wilhelm Schmidt.

  • Schmidt, Wilhelm, 1879-
Date:
1907
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Credit: Ueber die von der Patella ausgehenden Geschwülste mit besonderer Berücksichtigung des primären Sarkoms ... / vorgelegt von Wilhelm Schmidt. Source: Wellcome Collection.

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    entstandenen sekundären Knochenkrebse finden sich hauptsäch¬ lich nach primären Karzinomen der Mamma, Prostata, Schild¬ drüse, des Magens, Uterus und der Gallenblase. Besonders der Prostatakrebs bevorzugt mit seinen Metastasen die Knochen der unteren Extremität, namentlich Femur und Becken, und so dürfte auch die Kniescheibe der Sitz einer krebsigen Metastase in einem der vier von Fischer-Defoy mitgeteilten Fälle ge¬ wesen sein, in dem „die Diagnose Prostatakarzinom erst durch die mikroskopische Untersuchung gestellt werden konnte, während die Knochenmetastasen das gesamte Skelett umfaßten“ [Ex. Lubarsch-Ostertag (2)]. In der Patella werden dieselben wohl keinen größeren Umfang annehmen; denn sie finden hier in diesem spongiösen Knochen nicht die gleichen günstigen Bedingungen zur weiteren Entwicklung wie in den gefäßreichen Röhrenknochen, wo ihre Ansiedelung nach v. Recklinghausen (3) meist im Lumen der kleinen Markvenen erfolgt. Karzinome können ferner von scheinbar völlig gesunder oder von veränderter Haut Uber der Patella, so z. B. von Brandnarben, chronischen Geschwüren und Ekzemen, Warzen und Mälern, von lupösen Herden, lange bestehenden Fistel¬ gängen und ähnlichen Erkrankungen, die der Krebsbildung vorangehen [v. Bergmann (4)] ihren Ausgangspunkt nehmen, sekundär durch sämtliche Weichteile bis auf den Knochen Vor¬ dringen und dann auch diesen ergreifen. Wenngleich die Möglichkeit einer derartigen Entwicklung sekundärer Krebse vorhanden ist, so sind nach meinem Wissen solche Fälle noch nicht beschrieben. Häufiger wird auch wohl nur der Schleim¬ beutel Sitz des Karzinoms. Einen solchen Fall hat v. Miku¬ licz (5) beobachtet. Wenden wir uns jetzt den Geschwülsten der Binde¬ ge websreihe zu, so kommen zunächst die harten Fibrome in Betracht, die in erster Linie von den Fascien und Aponeu- rosen, z. B. denen der Bauchdecken, häufiger sodann yon der Schädelbasis und dem Periost oder der Markhöhle des Ober¬ und Unterkiefers ausgehen, während sie an den übrigen Knochen seltener sind. An der Patella werden sie daher von dem Periost I