Ueber die carcinomatöse Stenose des Oesophagus ... / Caesar Siemon.

  • Siemon, Caesar.
Date:
[1868?]
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Credit: Ueber die carcinomatöse Stenose des Oesophagus ... / Caesar Siemon. Source: Wellcome Collection.

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    sein. Aufserdem lassen sich grade für das Carcinora des Oesophagus noch besondere Gelegenheitsursachen anführen, wie häufige mechanische oder chemische Reize, welche auf die Schleimhaut desselben einwirken. Wie denn überhaupt ein grofser Theil der Stenosen des Oesophagus seinen Grund in einer vorangegangenen chemischen Einwirkung auf die Schleimhaut hat, besonders durch ätzende Gifte, so wäre es denkbar, dafs auch einmal die Entstehung eines Carci- norns durch den andauernden Genufs scharfer Substanzen herbeigeführt würde. Indefs leuchtet ein, dafs dies Mo¬ ment doch verhältnifsmäfsig nur als ein sehr zufälliges zu bezeichnen sein dürfte. In den später zu beschreibenden Fällen ist wohl das Alter als Ursache des Carcinoms zu beschuldigen, da alle Patienten das 50. Lebensjahr über¬ schritten hatten; zwei erinnerten sich nicht, dafs irgend welche mechanische oder chemische Reize auf ihre Speise¬ röhrenschleimhaut eingewirkt hätten; ein Patient gab indefs an, dafs er mit Vorliebe sehr heifsen Caffee getrunken habe; möglich, dafs dies mit ein praedisponirendes Moment für seine Erkrankung war. Ein anderer Patient gab zu, in hohem Grade Potator zu sein, und man will ja auch beobachtet haben, dafs vorzugsweise Branntweintrinker an Carcinom des Oesophagus erkranken. Am häufigsten findet sich nach Förster im Oesophagus der Epithelialkrebs, der entweder kleinere oder gröfsere Knoten bildet oder eine ringförmige Infiltration der Häute in gröfserer oder geringerer Ausdehnung, und zwar geht die Neubildung von der Schleimhaut und dem subcutanen Zellgewebe aus, von wo sie sich auf die übrigen Häute fortpflanzt. Andere wollen gleich häufig Skirrhus und