Über Trennungsneurome ... / von Adolf Jedwabnick.

  • Jedwabnick, Adolf.
Date:
1909
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Credit: Über Trennungsneurome ... / von Adolf Jedwabnick. Source: Wellcome Collection.

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    Anwesenheit von Nerven in einer Geschwulst berech¬ tigt sein, das Ding ein Neurom zu nennen.“ Vor allem sollen die Amputationsneurome zu diesen echten Neuromen gehören. Als falsche Neurome bezeichnet Virchow diejenigen primär an den Nerven vorkom¬ menden Geschwülste, bei denen die eigentliche Grund¬ lage der Geschwulst die Wucherung des Bindegewebes des Nerven bildet: sei es nun in mehr fibröser, sar- komatöser oder gar myxomatöser Art; also die Neuro¬ fibrome, — sarkome, — myxome. Yircliow war es nicht entgangen, daß auch am Wachstum und Konfiguration der von ihm als echt bezeichneten (Amputations-)Neurome doch auch das Bindegewebe, speziell das Perineurium einen erheb¬ lichen Anteil hatte. Diese Geschwülste mit Über¬ wiegen des Interstitialgewebes bilden den Übergang zu den falschen Neuromen. Schon lange kannte man die eigentümliche knollige Anschwellung, welche der durchschnittene Nerven¬ stamm am zentralen Ende so häufig erfährt und welche namentlich an alten AmputationsStümpfen eine beson¬ dere Entwicklung erreicht. Nach Erlenmeyer stammt die erste Aufzeich¬ nung und Beobachtung von Anschwellungen an Nerven- stümpfen von Lower aus dem Jahre 1669. 1849 hat Smith den Ausdruck „traumatisches Neurom“ für alle diejenigen Fälle vorgeschlagen, wo Verletzungen der Nerven zur Geschwulstbildung an den betreffenden Gliedern geführt haben. Mit Rücksicht auf das häufige Vorkommen von Neuromen in Narben von Amputationsstümpfen hat Lebert für die in Rede stehenden Tumoren den Namen „cicatricelles Neurom“ angewandt, der lange Zeit in Anwendung sich befand.