Ueber die Basedow'sche Krankheit / von P.J. Möbius.

  • Möbius, P. J. (Paul Julius), 1853-1907.
Date:
[1891]
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Credit: Ueber die Basedow'sche Krankheit / von P.J. Möbius. Source: Wellcome Collection.

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    •(Sucht. Nicht ganz sicher war die Diagnose in einem Falle von üQseitigem Exophthalmus, über den F. Semon^) berichtet hat. b) Stellwag's Zeichen besteht darin, dass die Lidspalte i.gewöhnlich gross ist und dass der Lidschlag selten erfolgt. Es indelt sich dabei um eine Reizerscheinung. Die Kräfte, welche im lAchen Zustande das Auge offen halten, sind stärker als bei Ge- mden. Es besteht so zu sagen ein übermässiger Tonus der das Auge Ifuenden Muskeln, in analoger Weise wie bei erregten Menschen )erhaupt, mag es sich um vorübergehende natürliche Aufregung oder uü Manie, bezw. maniakalische Zustände handeln, v. Graefe's eeichen besteht darin, dass bei verticaler Veränderung der Blick- ühtung das obere Lid dem Augapfel nicht in normaler Weise folgt, rudern zurückbleibt, nur ruckweise folgt. L. Bruns^) hat neuer- imgs hervorgehoben, dass das Graefe'sche Zeichen sich eigentlich :ir bei der Senkung des Blickes darstelle, während bei Hebung des iickes das Lid dem Augapfel folge. Wenn ich die Kranken prüfe, rrdere ich sie auf, auf meine hochgehobene Hand zu sehen, und iwege dann langsam die Hand abwärts. Ist das Lid zurückgeblieben, muss, wenn der Blick der wieder sich erhebenden Hand folgt, !!ir Augapfel sich ein Stück allein drehen, dann erreicht er so zu sagen ms Lid und beide gehen nun gemeinsam aufwärts. Ist aber das Lid, eenn auch verspätet und ruckweise, dem Augapfel gefolgt, so bewegen 'ch beide, wie Bruns sagt, in normaler Weise wieder nach oben, äe Erklärung scheint mir darin zu liegen, dass die primäre Erschei- iing Ste 11 wag's Zeichen ist, dass von diesem Graefe's Zeichen eine ))lge ist. Weil eine Tendenz zur Erweiterung der Lidspalte besteht, ; die Abwärtsbewegung des oberen Lides erschwert. Diese abnorme emdenz muss bei Senkung des Blickes überwunden werden, während >3 die Hebung des Lides fördert. Während von Stellwag's Zeichen in der Literatur nicht viel die !3de ist, haben Viele über Graefe's Zeichen geschrieben. P. Marie A. haben betont, dass das letztere nicht in allen Fällen der Base- 'iw'schen Krankheit vorhanden ist. Wenn aber angegeben wird, es ! i geradezu selten, so beruht die Angabe wohl auf unrichtiger Unter- c.chungweise. Sharkey^) hat 613 Kranke aller Art auf Graefe's sieben hin untersucht, bei 12 fand es sich. Auch Gesunde können 2) Unilateral Graves' disease. Lancet I. 16. p. 789. 1889. Schmidt's Jahrbb. 'JXXIII. S. 27. 3) Neuro). Centr.-Bl. X. 11. 1891. 4) Graefe's lid sign. Brit.med.Journ. Oct.25. 1890. p. 959. Schmidt's Jahrbb. iXXIX. S. 137.