Eine Schichtstaar-Familie nebst Bemerkungen über diese Staarform überhaupt / von Fr. Hosch.

  • Hosch, Friedrich.
Date:
[1897]
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Credit: Eine Schichtstaar-Familie nebst Bemerkungen über diese Staarform überhaupt / von Fr. Hosch. Source: Wellcome Collection.

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    Eine Schichtstaar-Familie nebst Bemerkungen über diese Staarform überhaupt. Von Prof. Dr. FR. HOSCH in Basel. Der Schichtstaar (Cataracta zonularis s. perinuclearis; engl.: lamellar cataract; franz.: cataracte stratifiee) ist zuerst von JE. v. 'Jäger im Jahre 1854 als „Staarform mit isolirter Faser- schichttrübung'' erwähnt und im Jahre 1867 von v. Gräfe unter der heute üblichen Benennung eingehender beschrieben worden. Derselbe ist dadurch charakterisirt, dass zwischen den ganz oder doch nahezu ganz klaren Kern und die durchsichtige Corticalzone eine schalenförmige Trübung eingeschaltet ist. Mit blossem Auge betrachtet, zeigt sich die Trübung — bei erweiterter Pupille — als eine regelmässige, da und dort mit feinen Zäckchen versehene Scheibe von 4—6 cm Durch- messer, die mit einer scharfen Grenzlinie von der durchsichtigen Randzone absticht. Nicht selten erkennt man im Centrum eine kleine, dreieckige, flache, intensiv weisse Trübung, zuweilen um- geben von einzelnen concentrischen weissen Kreissegmenten. Bei schiefer Beleuchtung sieht der aufmerksame Beobachter sofort, dass die trübe Scheibe in der That convex nach vorn gerichtet und zugleich von der Linsenkapsel durch durchsichtige Linsen- Imasse mehr oder weniger weit entfernt ist. Auch ist es möglich bei genauem Zusehen die hintere Trübungsschicht als concave, an ihrem peripheren Rande mit der vordem zusammenstossende Fläche zu erkennen. In vielen Fällen finden sich in der durch-