Einiges über Krebs des Kehlkopfes ... / von Robert Theodor Abendroth.

  • Abendroth, Robert Theodor.
Date:
[1866?]
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Credit: Einiges über Krebs des Kehlkopfes ... / von Robert Theodor Abendroth. Source: Wellcome Collection.

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    im Syr. Morph, und Syrup. Ipecac. Am 27. October wurde Patient von der innern auf die chirurgische Station verlegt, wo das Allgemeinbetinden ungefähr im Gleichen blieb, aber die Kehlkopfsymptome sich etwas verschlimmerten. Die Stimme war fast unhörbar, bisweilen Aphonie, Husten häufiger, bisweilen mit etwas blutigem Auswurfe, Schlingbe¬ schwerden stärker, sodass er nur noch flüssige Nahrung ohne Schmerz gemessen konnte. Am 8. Januar 1866 trat eine ziemlich starke Hämoptyse ein, und am 9. Januar erfolgte plötzlich, ohne auffallende Erscheinungen der Tod. Die medicamentöse Behandlung be¬ stand in der letzten Zeit nur aus Morph, acet. . Section. Körper gross, ziemlich mager, Haut schmuzig grau, dünn, mit spär¬ lichen blassen Todtenflecken5 starke Starre; Unterhautzellgewebe fettarm; Muskulatur spärlich, grauroth. In der Mitte der obern Hälfte des Halses, ungefähr entsprechend dem Zungenbeine, findet sich eine letzterem parallele Hervorragung, über welcher die Haut und das Lnter- hautbindegewebe normal sind. Nach Abtrennung dieser T heile zeigt sich, parallel dem Zungenbeine und nur das äussere Ende des linken grossen Hornes frei lassend, eine von rechts nach links 5, von oben nach unten l1^ betragende, flache, nur nach rechts hin schwach höckerige und daselbst fast doppelt] breitere Geschwulst. Beide Mm. sternocleidomastoidei werden davon nicht berührt, während das obere Ende der sterno- hyoidei und omohyoidei in der Geschwulst verschwinden. Die beiden Submaxillar- und Sublingualdrüsen sind normal, nur etwas nach oben und aussen gedrängt. Der innere Bauch des rechten Biventer steht mehr senkrecht ; dasselbe ist der Fall mit den beiden Mm. mylohyoidei, besonders dem rechten Mit dem äussern Ende der rechten Hälfte der Geschwulst durch lockeres Bindegewebe zusammenhängend, finden sich zum Theil unterhalb des sternocleidomastoideus liegend, zwei gegen l1]^' im Längsdurchmesser haltende Lymphdrüsen; sie sind auf dem Durchschnitte weiss, weich und entleeren einen reichlichen rahmigen Saft; ihre Textur ist nur an der Peripherie undeutlich acinös, sonst homogen. Linkerseits finden sich ähnliche, nur kleinere Geschwülste von derselben Beschaffenheit, aber von grösserer Consistenz. Der Kehlkopf steht mindestens l/; tiefer, als normal. —Nachdem die Zunge in der gewöhnlichen Weise, im Zusammenhang mit Kehlkopf und Trachea herausgenommen und Oesophagus und Pharynx längs der hin-- teren Wand aufgeschnitten war, zeigt sich (vergl. die Abbildung auf Tafel I.) der Baum zwischen dem hinteren Ende der stark geschwollenen Zungenwurzel (a.) und dem oberen j Ende des Bingknorpels (b.) über 2;/ lang und ausgefüllt von zwei grossen Geschwülsten. Die eine Geschwulst (c.) reicht von links oben, wo sie zunächst der Zungenwurzel am grössten ist, sich allmälig verschmälernd nach links unten; während die andere (d.)! rechts unten am dicksten ist und sich nach oben verdünnt. Die dicksten Stellen beiden Geschwülste sind beinahe 3/; im Durchmesser, besonders links, wo sie eine von innen« bis nach aussen reichende zusammenhängende Masse bilden. Die Neubildung im Innern des Pharynx ist an den meisten Stellen glatt, grobgelappt, nirgends deutlich zottig, grösstentheils weiss, an einzelnen Stellen grau, nur an wenigen beträchtlicher injicirti mässig fest, und allmälig in die anliegende Bachenwand übergehend. Der rechte Giess-: kannenknorpel ist nirgends sichtbar, während der linke (e.) nach aussen und unten ge¬ drängt ist. Von Epiglottis ist keine Spur sichtbar. Der Baum oberhalb der Stimmritze ist rechterseits durch grobhöckerige weissliche Massen besetzt. Die untern Stimmbände sind normal. Hiernach nimmt die Neubildung an diesen Stellen vorzüglich den Baun der Ligg. ary-epiglott. ein. Der Zu- und Austritt von Luft in, resp. aus den Luftwege] i war demnach vorzugsweise in dem Baum zwischen Zungenwurzel und Larynxeingands stark behindert, während die Glottis selbst nur wenig verengt war. — Ein Durchschifft durch die Länge der Zunge zeigt an deren Wurzef eine gegen Wallnuss grosse, schar: I abgegrenzte, meistens homogene, stellenweise den Acinis einer traubenförmigen Drüs i ähnliche, markige Neubildung. Von der Wurzel der Zunge setzt sich diese Neubildun J