Beiträge zur normalen Histologie und zur Pathologie der Tuben / von E.G. Orthmann.

  • Orthmann, E. G. (Ernst Gottlob), 1859-
Date:
1887
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Credit: Beiträge zur normalen Histologie und zur Pathologie der Tuben / von E.G. Orthmann. Source: Wellcome Collection.

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    ■ Beiträge zur ^normalen Histologie und zur Pathologie der Tuben. Von l)r. E. G. Ortli mann, Assistenzarzt. (Hierzu Taf.VI—VII.) (Aus der Dr. A. Martiu’schen Privatanstalt für Frauenkrankheiten zu Berlin.) Herr Dr. A. Martin hat mich im Hinblick auf die sich häufenden Beobachtungen erkrankter Tuben veranlasst, noch ein- mal eingehende Untersuchungen über den histologischen Bau der normalen Tube zu veranstalten; zu diesem Zwecke hat mir der- selbe sein sehr reichhaltiges Material bereitwilligst zur Verfügung gestellt. — Es wurden nur solche Tuben verwendet, welche bei Gelegenheit von vaginalen Totalexstirpationen des Uterus, von supravaginalen Uterusamputationen oder Ovariotomien unmittel- bar von der Lebenden entnommen waren und keine pathologi- schen Zustände erkennen Hessen, so dass also irgend welche Ver- änderungen in dem histologischen Bau, welche vielleicht als die Folge postmortaler Vorgänge zu betrachten wären, vollkommen ausgeschlossen sind. Die Präparate wurden gleich nach der Exstirpation in Müller’scher Flüssigkeit und Alkohol, oder in Alkohol allein ge- härtet. — Nach erfolgter Härtung wurden kleine Stückchen aus dem uterinen, mittleren und abdominalen Theile, namentlich zur Vermeidung irgend einer Alteration der sehr zarten Tubenschleim- haut und ihres Epithels, entweder in Paraffin oder in Celloidin eingebettet. — Zur Färbung wurde vorzugsweise Pikrocarmin benutzt. Im Ganzen gelangten so 12 verschiedene normale Tuben zur Untersuchung; aus den einzelnen Abschnitten wurden stets ganze Serien von Schnitten mittelst des Mikrotom angefertigt. Das Gesammtresultat dieser Untersuchungen ist in Kürze folgendes: