Die subcutane Osteotomie / von B. Langenbeck.

  • Langenbeck, Bernhard Rudolph Conrad von, 1810-1887.
Date:
1854
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Credit: Die subcutane Osteotomie / von B. Langenbeck. Source: Wellcome Collection.

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    I i ilachdem ich im Schleswigscheii Feldzüge wahrend des Jahres 1848 te sehr schmalen geraden Süchsägen für Knochenresectionen eingeführt litte, konnte die Idee der subcutanen Resection nicht fern liegen. In B2r That sind auch in jenem Feldzuge mehrere Resectionen gemacht Torden, welche sich der subcutanen Operation näherten, oder wirklich • esen Namen verdienten, indem ich z. B. grosse, durch Eiterung bloss- eilegte Fragmente des Oberarmes durch Einführung der Slichsäge durch ke nur sehr wenig dilatirte Schussöflhung resccirle und ohne weitere eerletzung der Weichlheile herausförderte. Schon damals fasste ich den Entschluss, die subcutane Osteotomie luf andere Knochenleiden anzuwenden, und ich habe seit jener Zeit Ul verschiedenen Malen in meiner Klinik die Principien auseinander- essetzt, nach welchen ich diese Operation zu machen beabsichtigte. * aamentlich geschah dieses bei Gelegenheit der Operation einer Pseud- rrthrosis femoris im Winter 1852, die ich auf subcutanem Wege mit- I Ist der Stichsäge anfrischte, und in mehreren klinischen Vorträgen im aihre 1850 und 1852, nachdem ich den vergeblichen Versuch gemacht aatte, knöcherne Ankylosen des Kniegelenks nach meiner Methode unter Ihloroformnarcose gewaltsam zu trennen. Diese beiden Ankylosen des Kniegelenks kamen bei jungen, blü- tenden Individuen vor, und waren, in dem einen Fall nach penetriren- ler Gelenkwunde und Gelenkvereiterung, in dem anderen nach acutem elenkrheuraatismus zurückgeblieben. In beiden Fällen w'aren die Ge- iHnkflächen, wie es schien, in grösster Ausdehnung durch knöcherne lerwachsung zusammengelölhet, und, da die Ankylosen bereits mehrere uhre bestanden, so fest vereinigt, dass man bei Anwendung noch grösserer iraft ohne Zweifel die Condylen des Oberschenkels zerbrochen haben ’ürde. Es wäre also für diese Fälle die Excision eines keilförmigen Stücks (es ankylosirten Gelenks nach Rhea Barton allein noch übrig gewe- 62n. Ich erklärte indessen meinen Zuhörern, dass ich diese Operation f-^egen der grossen Knochenwunde für sehr bedeutend und gefährlich aalten müsse, und machte den Vorschlag, sie durch subcutane Osteo- nmie zu ersetzen. Ich wollte das ankylosirte Gelenk mit einem Bohrer lurchbohren, meine feine Stichsäge in das Bohrloch einführen und die ^erwachsenen Knochen so weit durchsägen, bis cs möglich sein würde, as Gelenk ohne grosse Gewalt gerade zu hreehen.