Über den Einfluss der Schilddrüsenbehandlung auf den Stoffwechsel des Menschen : insbesondere bei Morbus Basedowii / von Wilhelm Scholz.

  • Scholz, Wilhelm, 1864-
Date:
1895
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Credit: Über den Einfluss der Schilddrüsenbehandlung auf den Stoffwechsel des Menschen : insbesondere bei Morbus Basedowii / von Wilhelm Scholz. Source: Wellcome Collection.

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    Gentralblatt für INNERE MEDICIN herausgegeben von Binz, Gerhardt, v. Lenbe, v. Leyden, v. Liebermeister, Nannyn, Nothnagel, Bono, Berlin, Würzburg, Berlin, Tübingen, Straßburg i/E., Wien, redigirt von H. UnYGITiclLt in Magdeburg. 15. Sechzehnter Jahrgang. Wöchentlich eine Nummer. Preis des Jahrgangs 20 Mark, bei halbjähriger Pränumeration. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postanstalten. No. 43. fji. ib Sonnabend, den 26. Oktober. 1895. Inhalt: W. Scholz, Über den Einfluss der Schilddrüsenbehandlung auf den Stoff- wechsel des Menschen, insbesondere bei Morbus Basedowii. (Original-Mittheilung.) 1. TeiSSier, Anguillula stercoralis. —■ 2. Charrin und Ostrowsky, Oidium albicans. — 3. Thin, Malaria. — 4. Catchings, Malaria und Hämaturie. — 5. Milton, Lepra und Ekzem. — 6. Houl, ßotz beim Menschen. — 7. Hirschhorn, Infektion durch Schlangen- gift per OS. — 8. Percevat, Strychnin hei Schlangenbiss. 9. Jakubowski, 10. Fürth, 11. Springorum, 12. Smirnow, Serumtherapie hei Diphtherie. (Aus der medicinischen Klinik des Prof. Kraus in Graz.' Über den Einfluss der Schilddrüsenbehandlung auf den Stoffwechsel des Menschen, insbesondere hei Morbus Basedowii. Von Dr. Wilbelm Scbolz. Das aktuelle Interesse, welches gegenwärtig die Thyreoidin- behandlung in Fällen von Graves^ scher Krankheit beansprucht, gab Veranlassung zur nachstehenden Untersuchung. Der (sehr typische) Krankheitsfall, an den wir hierbei an- knüpften, war folgender: Die 29jährige Anna G. stammt aus einer nicht nervös belasteten Familie. Sie hat 14 Geschwister, wovon 6 am Leben und gesund sind, eines der verstorbenen litt an Tuberkulose. Die seit dem 14. Lebensjahr regelmäßig menstruirte Pat. hatte niemals eine ernstliche Erkrankung durchzumachen, war aber stets sehr »nervös«, von wechselnder Gemüthsstimmung und leicht aufbrausendem Charakter. Vor 3 Jahren bekam sie nach einer heftigen Gemüthsaufregung ein starkes Herz- klopfen, das sich seither öfters anfallsweise, bald nach angestrengter Muskelarbeit, bald aber auch ohne jede Ursache einstelite. Gleichzeitig hatte Pat. das Gefühl hochgradiger Mattigkeit, insbesondere in den Beinen, häufig wiederkehrenden dumpfen Kopfschmerz und Übelkeiten, die oft zu Erbrechen Anlass gaben. Ins- besondere früh Morgens, bevor Pat. noch etwas genossen hatte, stellte sich das Erbrechen ein. Einhergehend mit diesen Beschwerden wechselten ihre Stimmungen, und die rosigste Laune konnte, ohne besondere Ursache, von tiefer Nieder- 43