Beiträge zur feineren Anatomie des menschlichen Rückenmarks / von Friedrich Goll.

  • Goll, Friedrich.
Date:
1860
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Credit: Beiträge zur feineren Anatomie des menschlichen Rückenmarks / von Friedrich Goll. Source: Wellcome Collection.

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    schliessend. In den Balken laufen meist 2 — 3 stärkere Gefässe in gestrecktem Verlaufe zum Caput. Im Vorder hör ne sehen wir sechs Zellenhaufen constant auftreten, von denen die Gruppen A, B, C. D, E die schon bekannten sind. Nun tritt noch die grosse Gruppe K hinzu, welche mehr nach innen von der Gruppe D liegt und eine stärkere Ausbildung des hintern und innern Theils derselben genannt werden könnte. Folgende acht Zählungen genügen, um eine Vorstellung von der Reichhaltigkeit der Elemente zu geben : Zellenhaufen A 12 15 18 16 28 12 10 13 Mittel 15 B 15 20 18 15 17 8 12 10 14 C 14 22 20 15 16 18 10 11 16 D 18 13 5 t 8 6 9 10 19 E 18 13 9 22 6 10 11 9 12 K 19 20 18 27 24 24 17 21 21 Daraus ergibt sich die Abnahme der Zellenai tzahl gegen der Halsanschwell ung, die ungefä Gleichmässigkeit der einzelnen Gruppen, mit dem Maximum in K mit 27 Zellen und dem Minimum 5—8 der Gruppen E und B. Auch hier hat noch der Zellenhaufen D das Uebergewicht über A u. s. f. Zwischen den Zellenhaufen sind breite Nervenbahnen sichtbar, von denen die Hauptbahnen ß und y besonders ausgebildet sind. Die Zellen im Haufen C sind häufig schön kreisförmig ange- ordnet, während die Haufen A, B und E mehr längliche Ellipsen bilden. Die Haufen D und na- mentlich K zeigen mehr als anderswo besonders deutliche Längsrichtung der Zellenaxen mit vor- wiegend langgestreckten Zellen (sub I. b). Nirgends sah ich so lange Ausläufer der Ganglienzellen, als hier; so fand ich z. B. Zellen der Gruppe K von 0,04—0,08 Mm. Länge mit Fortsätzen von 0,20 bis auf 0,33 Mm. Länge deutlich verfolgbar, also selbst bis zur vierfachen Zellenlänge; am Ende von noch deutlich 0,00240 bis 0,00171 Mm. Breite, die eben so stark lichtbrechend und eben so roth gefärbt erscheinen, wie Axenfaden, und dennoch sah ich sie sich zuspitzen oder unter andern Fasern sich dem Auge entziehen. Jedenfalls schlagen diese Fasern die Richtung der Nervenfaserzüge aller drei Klassen ein, um schliesslich in einer gewissen Entfernung in ihrem Parallelismus aufzu- gehen. Ich glaube erst dann an einen directen Uebergang von Zellenfortsätzen in wahre Nervenfasern, wenn es mir gelungen sein wird, Stellen zu finden, in denen sich ein wahrer und wo möglich langer Zellenfortsatz so nach der Schnittebene des Präparates aufbiegt, dass sein abgeschnittenes Ende senkrecht oder etwas schief sich als 0 Bild präsentirt, da ich entschieden alle Nerven- fasern der grauen Substanz für markhaltige erklären muss. Es ist mir dies bis zur Stunde noch nicht gelungen; allein es ist möglich, dass man dennoch solche Partien finden kann, sei es in schiefen oder sei es in Längsschnitten, wo dieses Verhalten zur Evidenz wird. '*) *) Es könnten vielleicht gerade die allerfeinsten 0 0 in der grauen Substanz, die ich in Fig. 17 mit 8, 8, 8, 8 hezeichnete und welche in der Längsansicht als 17, 17. 17 erscheinen, den Zusammenhang mit den feinsten Enden der Zellenausläufer darstellen, da ihre Axenfaden nur 0,0014—0,00:11 Mm. messen und welche Itreite so ziemlich mit 5