Histologischer Beitrag zum Harnblasencarcinom / von Otto Düvelius.

  • Düvelius, Otto.
Date:
1896
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Credit: Histologischer Beitrag zum Harnblasencarcinom / von Otto Düvelius. Source: Wellcome Collection.

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    der embryonalen Entwicklung-. Jedoch ist die Persistenz von Gewebskeimen, welche man als wahrhaft embryonal bezeichnen kann, nicht nachgewiesen. Rindfleisch sucht in einer auf¬ gehobenen oder lokal verminderten Zügelung des Wachstums¬ triebes der Zelle durch das Nervensystem den Hauptgrund der Wucherung. Ziegler sagt über die Aetiologie der Ge¬ schwülste folgendes: „Geschwülste entstehen, teils nach einer äusseren Veranlassung, teils ohne eine solche. Sie entwickeln sich teils in einem zuvor normal erscheinenden, teils im miss¬ bildeten oder von seinem Entstehungsort transportiertem Gewebe. Die Wucherung kann sowohl im wachsenden als auch im fertig ausgebildeten Gewebe auftreten und kommt demgemäss sowohl intrauterin und in der Kindheit als auch im Mannes- und Greisenalter vor. Nach der Entwicklungsperiode kann sie sich sowohl im Zustande gesteigerter mit Wucherung verbundener Thätigkeit der Organe, wie sie z- B. im schwangeren Uterus, in der zur Milchproduktion sich entwickelnden Mamma anzu¬ nehmen sind, als auch im Zustande vollkommener Ruhe an- schliessen.“ Auch Traumen im weitesten Sinne des Wortes müssen als Gelegenheitsursache der Geschwulstbildung angesehen werden, wozu auch mechanische und chemische Reize zu rechnen sind. Hierher gehören primäre Krebse der Zunge und der des Scrotum bei Schornsteinfegern, wo für erstere cariöse Zähne, für letztere ihre .Beschäftigungsweise als Ursache angesehen werden. Die pathologischen Reize nun, die die Blasenwand treffen können, wie Katarrh, Steinbildung, Stag¬ nation des Urins z. B. bei Hypertrophie der Prostata und Veränderungen des Urins durch gewohnheitsmässige Aus¬ schweifungen in Baccho, wie Soemmering besonders betont, sind in Rücksicht zu ziehen. Die Blasenwand kann auf diese Reize derart reagieren, dass pathologisches Wachstum ihrer Elemente eintritt. Immerhin muss man aber vorsichtig sein und nicht Ursache und Wirkung verwechseln. So kann ein Katarrh der Blase die Folge einer Ge- schwulst oder Folge der wegen der Geschwulst vorgenommenen Lntersuchung sein. Wenn aber ein alter Katarrh z. B. auf