Zur Casuistik der peforirenden Sarkome der Dura mater ... / vorgelegt von Ernst Holzinger.

  • Holzinger, Ernst.
Date:
[1893?]
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Credit: Zur Casuistik der peforirenden Sarkome der Dura mater ... / vorgelegt von Ernst Holzinger. Source: Wellcome Collection.

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    des Schädeldachs vorhandene Durchbruchstelle mit der dura mater zusam¬ menhängt. Nach Wegnahme des Schädeldachs bleibt demzufolge an der äusseren Oberfläche der dura mater eine etwa handtellergrosse weiche Tu¬ morschicht zurück. Dieser epiduralen Tumormasse entsprechend zeigt die Schädeldecke innen eine Zerstörung, welche unregelmässig gestaltet nach der Peripherie hin in einen zackigen Rand ausläuft, welcher letztere von der normalen Umgebung sich durch eine grössere Dicke auszeichnet. Nach dem Centrum dieser Defectstelle im Knochen wird die Knochensubstanz immer dünner und dünner und verliert sich schliesslich in die erwähnte Durchbruchstelle, an welcher extra- und intracranielle Tumormasse un¬ mittelbar mit einander Zusammenhängen. Im Gegensatz zu der starken üsurirung der Knochensubstanz von innen her ist die äussere Oberfläche ler Schädeldecke nur in viel geringerer Ausdehnung zerstört und es be¬ sieht sich hier die Zerstörung fast ausschliesslich auf die erwähnte Perfo- [•ationsstelle des Schädeldachs; übrigens liegt die gesammte Masse des 3xtracraniellen Tumors zwischen dem stark gespannten Periost und der ?ast glatten Oberfläche des Knochens. WTas die Beschaffenheit des extracraniellen Tumors anlangt, so be¬ steht derselbe aus einem weisslichen, ziemlich succulenten Gewebe (welches leinen milchigen Saft abstreifen lässt, sondern nur eine fleischwasserähn- iche Flüssigkeit) von mässig weicher, keineswegs eigentlich markiger Con- sistenz. An verschiedenen Stellen ist die Farbe des Tumors mehr weiss- 'öthlich, an andern ist sie opak und gelb und in der Mitte findet sich ein nehr lehmfarbiges Aussehen. In der Umgebung dieser offenbar nekroti- ichen Partie befinden sich frische Blutergüsse. Was nun das Verhalten les intracraniellen epiduralen Tumorgewebes anlangt, so macht dieses den Eindruck eines weiter in der regressiven Metamorphose vorgeschrittenen Zustandes; es sieht mehr gelblich als weisslich aus. Die Entwicklung der luralen Tumorbildung ist vorzugsweise auf der linken Seite erfolgt; nach ■echts hin greift die Tumorsubstanz nur 2-3 cm über die Mittellinie hinaus. Vie der Durchschnitt zeigt, hat die durale Tumorbildung, welche an der helle ihrer stärksten Entwicklung eine Dicke von etwa 3 cm besitzt, an siner kaum 1 cm breiten Stelle von der dura aus auf die Hirnsubstanz Über¬ griffen und zwar zeigt sich auf einem Frontalschnitt (etwa durch die litte des Grosshirns gelegt) ein etwas über wallnussgrosser Tumorheerd n die Substanz der linken Hemisphäre eingelagert. Dieser intra cerebrale fumor sitzt offenbar direkt an Stelle der Hirnsubstanz, welche in seiner Jmgebung, namentlich nach unten hin im Zustand frischer sulziger Er¬ reichung sich befindet. An der Stelle, wo die durale Tumorschicht mit dem ntracerebralen Knoten zusammenhängt, fehlt die graue Substanz vollstän¬ dig und seitlich von dieser Verbindungsstelle adhärirt die Tumormasse mit er Substanz der Hirnwindungen; nach unten hin ist sie mit der Marksub-