Festschrift für die Mitglieder und Theilnehmer der 61 Versammlung / Herausgegeben ... von Dr. Lent.

Date:: 1888

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Credit: Festschrift für die Mitglieder und Theilnehmer der 61 Versammlung / Herausgegeben ... von Dr. Lent. Source: Wellcome Collection.

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2. Dieselben sollen auf das nothwendigste Mass beschränkt werden, namentlich sind solche unstatthaft, wo todtes Material zur Erreichung des Zweckes ausreicht. 3. In allen Fällen, wo es nicht den Zwecken der Operation widerstreitet, sollen Betäubungs- und nicht bloss Lähmungs- mittel angewandt werden. 4. Sobald der wissenschaftliche Zweck des Experiments erreicht ist, darf das Thier, wenn der Schmerz nach demselben fort- dauert, zu keinem weiteren Experiment aufbewahrt, sondern muss sofort getödtet werden. 5. Die Vivisectionen sollen unter staatliche Controle gestellt werden. Diese Thesen verfocht der Verein auf dem ersten Deutschen Thierschutzcongress in Gotha, und wenn sie auch damals nicht vollständig angenommen wurden, so bilden sie doch hauptsächlich die Grundlage der von den Vereinen getroffenen Vereinbarung, wie sie auch später in dem Erlass des Herrn Cultusministers sich wiederfinden. Durch die erwähnte Vereinbarung legte sich die Aufregung in dieser Frage und Ruhe und Friede sind bei den deutschen Thierschutz-Vereinen wieder eingekehrt, indem die An- hänger der Antivivisectionsbewegung sich gezwungen sahen, zur Fortführung ihrer Propaganda eigene Vereine ins Leben zu rufen, von welchen aus dann die Bewegung wachgehalten und betrieben wird, während die deutschen Thierschutz-Vereine fast ausnahmlos sich von derselben fernhalten und nur gegen Ausschreitungen sich wenden. 7. Der Zoologische Garten in Köln. Von Dr. L. Heck, bisheriger Director des Zoologischen Gartens. Das grosse, in der Geschichte der Stadt Köln unauslöschliche Verdienst, zuerst den Gedanken der Gründung eines Zoologischen Gartens daselbst gefasst und für die Verwirklichung dieses schönen Gedankens über ein Jahrzehnt durch Wort und That mit einer Hin- gebung und Begeisterung gearbeitet zu haben, die nimmer ruhte und rastete und vor keiner Schwierigkeit zurückschreckte, dieses unvergängliche Verdienst, welches kühn allem Andern gleichgestellt werden kann, was in Köln jemals auf gemeinnützigem Gebiete ge- leistet worden ist, gebührt unzweifelhaft dem allbekannten und all- verehrten Gymnasial-Oberlehrer Dr. C. Garthe, dessen persönliches