Ueber Magenbauchdeckenfisteln bei Magenkrebs ... / vorgelegt von Elisabeth Jeschko.

  • Jeschko, Elisabeth.
Date:
[between 1900 and 1909?]
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Credit: Ueber Magenbauchdeckenfisteln bei Magenkrebs ... / vorgelegt von Elisabeth Jeschko. Source: Wellcome Collection.

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    haselnussgrosse, fluktuirende Hervorwölbung- gebildet hat. Die Narbe wird an dieser Stelle mit der Hohlnadel eröffnet und es entleeren sich etwa 100 cm3 ziemlich dünnflüssigen, übelriechenden Eiters. In die frisch gesetzte Wunde wird ein Jodoformstreifen eingeführt. Hierauf wird ein steriler Verband aus Jodoformgaze und sterilen Holzfaserkissen angelegt. Es wurde die Untersuchung des Eiters vorgenommen. Die Mikroorganismen des Eiters verursachten in der Bouillon diffuse Trübung, in der Zuckerbouillon Gasentwicklung. Die aus den Kulturen gewonnenen Mikroorganismen stellten kurze, plumpe Stäbchen mit abgerundeten Enden dar. Sie waren nach Gram färbbar und hatten lebhafte Eigenbe¬ wegungen. Die Gelatine wurde nicht verflüssigt. Es handelt sich um das Bacterium coli. 11. Jänner. Die Sekretion aus der Wunde nimmt ab. Keine Anschwellung und Druckempfindlichkeit mehr. 16. Jänner. Es besteht nur eine minimale Granulation in der Wunde. Die Patientin ist beschwerdefrei und steht auf. 19. Jänner. Die Patientin wiegt 33,5 Kilogramm, also um l1/2 Kilogramm weniger als vor der Operation. 31. Jänner. Die Patientin hat ein Gewicht von 35,5 Kilo¬ gramm erreicht. Sie geniesst mit gutem Appetit volle Kost. 6. Februar. Patientin wiegt 37,5 Kilogramm. Sie fühlt sich ganz wohl. Da sie Gelegenheit hat, in ein Asyl einzu¬ treten, wo sie sich noch weiter erholen kann, wird sie als geheilt entlassen. 27. März. Es wurde nachgefragt, wie es der Patientin im Asyl geht. Die Antwort lautete, dass sie ein Gewicht von 45,5 Kilogramm erreicht habe, guten Appetit habe und sich wohl befinde. Die Operation war aber nicht von einem Dauererfolge begleitet. Etwa ein halbes Jahr später suchte die Patientin wieder um Aufnahme auf der medizinischen Klinik nach.