Die Sarcome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Siegfried Wygodzinski.

Wygodzinski, Siegfried, 1868-

Date:: 1892

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Credit: Die Sarcome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Siegfried Wygodzinski. Source: Wellcome Collection.

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an die Muscheln prall anlegte und sich in die Nasen¬ gänge vorschob. Der ganze Befund sprach zu Gunsten eines malignen Tumors, und da derselbe der Anamnese solchen Grösse entwickelt hatte, was an sich schon gegen Carcinom spricht, wurde bei der Jugend des Patienten die klinische Diagnose auf Sarcom gestellt. Dieselbe wurde voll und ganz durch die mikroscopische Unter¬ suchung bestätigt, welche ein grosszeiliges Spindelsarcom ergab. — Da eine endonasale Operation einen Radical- erfolg nicht erwarten liess, so wurde R. Herrn Professor Küster überwiesen, der am 8. Oktober des genannten Jahres im Augusta - Hospital die Operation vornahm und folgendermassen ausführte: die Nase wurde in der Mitte gespalten, die ossa nasalia etwas seitwärts luxirt, und es wurde der auf der rechten Seite des Septum sitzende, stark wallnussgrosse Tumor relativ leicht durch Ausschälung entfernt. Von einer Resection des Septum wurde Abstand genommen, da sich sowohl Küster wie Baginsky überzeugten, dass im Gesunden operirt wurde. Die Heilung erfogte per primani inten- tionem. Vierzehn Tage nach der Operation stellte sich Patient in der Baginsky’schen Klinik als geheilt vor. Die jetzt öfters vorgenommene Untersuchung ergab zu¬ nächst nichts Abnormes. R. hatte keine Schmerzen' und es bestanden nur die Erscheinungen des Katarrhs. Circa 2l/2 Monate nach erfolgter „Heilung“ traten an der, der Operationsstelle benachbarten Schleimhautpartie neue Wucherungen auf, die jedoch einen benignen Cha¬ rakter trugen. Es ergab sich nämlich sowohl makro¬ skopisch wie mikroskopisch eine einfache Schleimhaut¬ hypertrophie. Im August 1890 änderte sich jedoch der