Kasuistische Beiträge zur Gastrostomie bei Oesophaguscarcinom ... / vorgelegt von David Koenigsberger.

  • Koenigsberger, David.
Date:
1896
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Credit: Kasuistische Beiträge zur Gastrostomie bei Oesophaguscarcinom ... / vorgelegt von David Koenigsberger. Source: Wellcome Collection.

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    Mit dem Namen „Gastrostomie“ bezeichnet man eine Operation, die die Anlegung einer dauern¬ den Magen wandfistel zur künstlichen Ernährung bei unpassierbarer Speiseröhrenverengerung bezweckt. Der Gedanke zu einem derartigen Eingriff ging von einem norwegischen Militärarzt Egeberg aus, der angeregt durch Beobachtungen, wo Magenfisteln traumatischen Ursprungs lange Zeit bestanden hatten, auf die Zweckmässigkeit derselben hinwies. Unab¬ hängig von dieser Anregung experimentierten zu¬ erst die Physiologen, an Versuchstieren Magenfis¬ teln anzulegen, um den Verdauungsvorgang zu prüfen. Als der erste, der die Anlegung einer Magenfistel beim Menschen unternahm, verdient Sechllot genannt zu werden. Am 13. November 1849 unternahm er an einem schon äusserst entkräfteten Menschen die Operation. Wenn auch der Tod bei diesem unter sehr ungünstigen Umständen operierten Mann schon Tags darauf ein trat, so war doch da¬ mit der Beweis geliefert, dass die Operation aus¬ führbar sei, ohne dass von einer Blutung oder von einem Austritt von Magensaft in die Bauchhöhle Gefahr für das Leben des Patienten zu befürchten war, da die Section als Todesursache nur einen