Das Schopfradgeblase angewendet auf pneumatotherapie / von A. Geigel und A. Mayr.

  • Mayr A.
Date:
1877
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Credit: Das Schopfradgeblase angewendet auf pneumatotherapie / von A. Geigel und A. Mayr. Source: Wellcome Collection.

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    in kleinen Fortschritten sich äussernde Eintritt ihrer wirklichen, therapeutischen Leistung. Ueber diese materiellen Hemmnisse hinwegzuheben, aus der durch sie verschuldeten Stagnation eine wissenschaftlich bereits voll- gesieherte Heilmethode zu erwecken, musste vor Allem ein Apparat befähigt erscheinen, der nicht nur im Stande war, sofort, ohne Zeitverlust, ohne umständliche Vorbereitung jeden beliebigen Grad von Luftverdichtung oder von Luftverdünnung zu liefern, denselben auf constanter Höhe und eine unbegrenzte Zeit hindurch in con- tinuirlieber Kraft zu unterhalten, sondernder es vielmehr auch ermöglichte, im Verlaufe jeder Sitzung jene Atmosphärendrucke in sanfter An- und Abschwellung zu variiren, also in leisen Ueber- gängen den Kranken in die, seinem Athmen zugemutheten, ausser- gewöhnlichen Bedingungen hinein- und wieder herauszuführen. Gerade diese Eigenschaften, und die aus ihnen hervorgehende Möglichkeit auch der Variation in Dosirung und Behand- lungsart, waren es aber, welche wir in Verbindung mit vorzüg- licher Präcision und Dexterität des Verfahrens, von vornehereiu unserem Schöpfradventilator ganz entschieden zuschreiben durften, und durch welche er sich auf eminente Weise von allen bisher be- kannten und gebräuchlichen Gasometerapparaten, den einzigen pneu- matischen Instrumenten, die bei einem Vergleich ernstlich in Betracht kommen konnten, auszeichnete. Wenn es aber tiberdiess noch gelingen wollte, dem Apparate auch die praktische Verwerthung der gleichzeitigen Luft- verdichtung und LuttVerdünnung abzugewinnen, wenn es also ausgeführt werden konnte, an ihm durch einen und denselben Respirationsakt comprimirte Luft einzuathmen und in verdünnte aus- zuathmen, und wenn das möglich war unter Aufrechterhaltung der bereits betonten, unschätzbaren Eigenschaften des Apparates in Bezug auf Handlichkeit, auf Continuirlichkeit und Constanz seiner Leistung, wie auf die freie Variation und Dosirung des von ihm gelieferten Luftdruckes, dann konnten wir hoffen, ein Ziel erreicht zu haben, das der Pneumato-Therapie neue Bahnen der Entwicklung eröffnen, glänzendere Erfolge sichern musste. Dieser Hoffnung hatten wir in unserer ersten, grösseren Publi- cation einen maassvollen, zurückhaltenden Ausdruck gegeben und sie ist auch in der That, was die Verwendung eines und des-