Ein Fall von perforierendem Endothelialsarcom der Dura mater ... / eingerichtet von Otto Kraushaar.

  • Kraushaar, Otto (Johann Georg Otto)
Date:
1886
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Credit: Ein Fall von perforierendem Endothelialsarcom der Dura mater ... / eingerichtet von Otto Kraushaar. Source: Wellcome Collection.

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    grosse, mit glatter oder warzig-höckeriger Oberfläche; sie rufen grubige Vertiefungen des Gehirns hervor, platten die austretenden Nerven ab. Die fibroplastischen machen keine Metastasen, die krebsigen in l/s der Fälle. Die perforierenden machen weniger Symptome (Kopfschmerz, Schwäche, Sinnes-, Geistes-, Sprach¬ störungen, Gonvulsionen) als die im Schädel bleibenden. Schalten wir nun bei der weiteren Besprechung sofort die Geschwülste aus, welche einerseits vom Gehirn ausgehen und dessen weichen Häuten, andererseits die vom Knochen aus¬ gehenden, welche ja gelegentlich nach innen perforieren können! Es bleiben dann die in einer überaus reichhaltigen Litteratur beschriebenen Tumoren der Dura mater. — Es kommen an ihr vor reine Fibrome, Enchondrome, öfters Osteome (namentlich an der Falx), endlich Spindelzellensarcome (namentlich von den äusseren Schichten ausgehend) und metastatisch auchCarci- nome. Die weitaus grösste Aufmerksamkeit aber nimmt eine Geschwulst in Anspruch, welche durch das Vorkommen von Kalkconcrementen den Namen Psammom erhielt — eine Ge¬ schwulstform, wie sie auch Lebert als von der Dura ausgehend beschreibt s. o. Es würde zu weit führen, alle Autoren, welche derartige Geschwülste beschrieben haben, hier anzuführen resp. die betr. Arbeiten zu referieren; wir beschränken uns auf eine Zusammen¬ stellung der Resultate ihrer Untersuchungen. Macroscopisch werden jene Geschwülste von allen in ähnlicher Weise geschildert: es handelt sich um rundliche Tumoren, welche meist der inneren Oberfläche der Dura auf- sitzen, beim Ablösen eine zartfaserige Oberfläche hinterlassen. Ihr Lieblingssitz ist die Dura der Basis (Schläfen-, und Keilbein), doch kommen sie auch häufig an der Convexität vor, seltener an Tentorium und Falx; auch an der Dura des Rückenmarks werden sie beschrieben, ebenso an einzelnen Nervenscheiden (opticus, acusticus). Sie sind von glatter oder höckeriger Oberfläche, röthlich- oder gelblichweisser Farbe auf dem Durch¬ schnitt; von wechselnder Grösse, haselnussgross, wallnussgross,