Zur Verbreitung und Prognose des Peniscarcinoms / von H. Küttner.

  • Küttner, H.
Date:
[1899?]
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Credit: Zur Verbreitung und Prognose des Peniscarcinoms / von H. Küttner. Source: Wellcome Collection.

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    unci, wenn sie carcinomatos erkranken, unter Umstanden ein lokales Recicliv vortauschen konnen. Fiir unsere Frage von weit grosserem Interesse sind die tiefen Lymphgefasse des Penis. Als das Wurzelgebiet derselben haben wir die Haut der Eiehel anzusehen. Die bier vorhandenen dicbten Geflecbte communiciren sowobl mit denen der Harnrohren- scbleimbaut als mit denen des Praputiums; sie geben auf dem Riicken des Gliecles in eine Anzahl Stamme liber, welcbe alle sub¬ fascial gelegen sind und der Y. dorsalis penis folgen. Ein Tbeil der Lymphe fliesst aucb aus den tiefen Gefassen in die inguinalen Driisen ab, die iibrigen Pabnen fuhren abei direct zu den Lymph knoten im Innern des Beckens und zwar auf folgenden Wegen: Das Gefass, welcbes Sie bier sehen, ziebt hinter dem Samenstrang unter dem Poupart’schen Bande durcb und raiindet in eine der V. iliaca ext. anliegende Driise. Dieses ebenfalls mit dei \ . dor¬ salis herabkommende Gefass gebt an der \ orderflacbe der Sym- pbyse in ein feines Geflecbt liber, in welcbes ein kleines Driiscben eingescbaltet ist. Der aus dem Plexus sich entwickelnde Haupt- stamm iiberscbreitet die Sympbyse zwischen den Ansatzen der Mm. recti und verlauft dann an der Innenseite der Bauchwancl liber dem Beckenrand und parallel demselben nacb links. Er theilt sich in 2 Aeste, von denen der eine ins ldeine Becken binuntersteigt und in eine hypogastrische Driise einmiindet, wahrend der andere in £inem etwas medial von den \ asa epigastiica gele- genen Lymphknoten enclet. Ein weiteres Gefass, welcbes Sie hiei abgebildet finden, wendet sich an der Peniswurzel nacb aussen, iiberschreitet subfascial die Insertionen der Adductoren und den Pectineus, scbliesst sick den grossen Gefassen an und verlauft mit denselben, grosstentbeils von ihnen bedeckt, nach aufwarts bis zu einer Driisengruppe, die in Hohe des Uebergangs vom Ureter uber die grossen Gefasse unter den letzteren gelegen ist. Die folgenden Babnen stehen, was hier durch die gelbe Farbe angedeutet sein mag, in Beziehung zu den Lymphgefassen der H arnrobrenscbleimhaut, welcbe sehr reicblicb vorhanclen sind und, wie schon langer bekannt, nacb vorn mit den Lymphgefassen der Eiehel, nacb hinten mit denen des Trigonum vesicae zusammen- hangen. Das hier blau gezeichnete Gefass verlauft wieder mit der Y. dorsalis penis, tritt aber nun niebt liber, sondern unter