J.B. van Helmont's System der Medicin, verglichen mit den bedeutenderen Systemen älterer und neuerer Zeit. Ein Beitrag zur Entwickelungsgeschichte medicinischer Theorien; nebst der Skizze einer Theorie der Lebenserscheinungen im gesunden und krankhaften Zustande / [Gustav Adolf Spiess].

  • Spiess, G. A. (Gustav Adolf), 1802-1875.
Date:
1840
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Credit: J.B. van Helmont's System der Medicin, verglichen mit den bedeutenderen Systemen älterer und neuerer Zeit. Ein Beitrag zur Entwickelungsgeschichte medicinischer Theorien; nebst der Skizze einer Theorie der Lebenserscheinungen im gesunden und krankhaften Zustande / [Gustav Adolf Spiess]. Source: Wellcome Collection.

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    ſchien ihm eine Aufgabe voll Dornen und Schwierigkeiten zu ſein, und ſo wandte er ſich deshalb auch von dem Studium der Rechtslehre und der Regierungskunſt wieder ab *). Erſchoͤpft und muͤde von dem vielen vergeblichen Leſen an— derer Dinge, nahm Helmont endlich, mehr nur um ſich aufzu— heitern, den Matthiolus und Dioskorides zur Hand, in der Meinung, es ſei dem Menſchen nichts noͤthiger, als Gottes Guͤte und Gnade in den Kraͤutern zu bewundern, und dieſelben zu eigenem Nutzen anzuwenden. Er glaubte aber auch hier bald zu bemerken, daß ſeit Dioskorides' Zeiten die Lehre von den Eigenſchaften und dem Nutzen der Kraͤuter nicht weſentlich ge— foͤrdert worden ſei, ſondern daß man nur die verſchiedenen Grade der Elementar- Qualitäten erdichtet, und dieſen die ganze Natur des Krautes zugeſchrieben habe. Weil er aber fand, daß es bei zweihundert Kraͤuter von einerlei Qualität und einerlei Grad gäbe, die doch ſehr verſchiedene Wirkungen aͤußerten, waͤhrend anderen verſchiedene Qualitaͤten und Grade beigelegt würden, die in ihrer Wirkung mit einander uͤberein— ſtimmten, ſo geriethen, zwar nicht die Kraͤuter ſelbſt, die er im Gegentheile als ein rechtes Denkzeichen der goͤttlichen Liebe betrachtete, wohl aber die damaligen Kraͤuterbuͤcher bei ihm in große Verachtung Y. Doch fuͤhrten ihn dieſe Studien zur Heilkunde ſelbſt hin. Er forſchte nun, ob es nicht ein Buch gaͤbe, das die Grundſaͤtze und Regeln der Arzneikunde enthielte; denn er dachte, die Me— dicin, die doch eine Wiſſenſchaft und eine gute Gabe ſei, die von dem Vater des Lichts herabkomme, werde doch ihre Regeln haben und ihre gewiſſen vornehmen Lehrer, denen die Urſachen p 18 14 235 D&D. 17. 2.10,