Volume 2

Mechanik der menschlichen Gehwerkzeuge : eine anatomisch-physiologische Untersuchung / von den Brüdern Wilhelm Weber und Eduard Weber.

  • Weber, Wilhelm Eduard, 1804-1891.
Date:
1836
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Credit: Mechanik der menschlichen Gehwerkzeuge : eine anatomisch-physiologische Untersuchung / von den Brüdern Wilhelm Weber und Eduard Weber. Source: Wellcome Collection.

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    — vı Aa aufwande am längsten und mit dem besten Erfolge . fortsetzen können. Da sich nun die Kenntoit Meat; vortheilhaftesten Gebrauchs der Glieder durch Nach- ahmung von Geschlecht zu Geschlecht fortpflanzt, und also viele Menschen durch ihr Bedürfniss und durch die Gewohnheit genöthigt werden, davon Gebrauch zu machen; so stimmt in der That die Art und Weise des Gehens und Laufens, die man durch die Betrach- ‚tung des Gehmechanismus als die vortheilhafteste er- kennt, mit einem guten Gange und Laufe, wie man ihn bei den meisten beobachtet, der menschlichen Freiheit ungeachtet überein. Der Mensch bindet seine Bewegungen an bestimmte Regeln (wenn er auch diese Regeln nicht in Worten auszusprechen weiss), und diese Regeln sind ganz auf den Bau seines Kör- pers und auf die gegebenen äusseren Verhältnisse be- gründet, und lassen sich daher hieraus wieder je leiten. Das Prineip, nach welchem allein jene Re- | geln aus diesen Umständen hergeleitet ‚werden kön- nen, ist offenbar das der geringsten Muskelanstren- gung, -durch welche der Zweck des Gehens bei ge- gebenem Bau ‚des menschlichen Körpers und unter gegebenen äusseren Verhältnissen zu erreichen mög- lieh ist. Auf dieses Prineip bauend muss es nicht blos möglich seyn, die Gesetze des Gehens und Lau- fens, wie sie von geübten Gängern und Läufern be- obachtet werden, sondern auch die Gesetze unzähli- ger anderer Thätigkeiten und Bewegungen, die der