Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz.

  • Schulz, Hugo, 1853-1932.
Date:
1881
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Credit: Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz. Source: Wellcome Collection.

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    fühlte ich nichts Abnormes mehr. Eiweiss wurde während dieser ganzen Versiichsdauer im Harn nicht aufgefunden. Da ich auch diesesmal aus dem Harn schliesslich nur eine ganz geringe Menge von kleinen braunen öligen Tröpfchen erhielt, die an Quantität viel zu geringe waren, um mit irgend welcher Aussicht auf Erfolg weiter verarbeitet zu werden, so nahm ich den mit Aether extrahirten Harn nochmals in Arbeit in der Hotfnung, demselben vielleicht doch noch irgend etwas entziehen zu können, was für das Verhalten des Eucalyptusöles im Körper einen Anhaltspunkt hätte geben können. Der Harn wurde also wieder schwach alkalisch gemacht, zum Syrup cingedampft und dann, schwach angesäuert, mit heissem absolutem Alkohol mehrere Stunden lang digerirt. Das alkoholische Extract wurde von dem Ungelösten (zum grössten Theil aus ausgeschiedenen Harusalzen bestehend) abfiltrirt, dann von dem Extract der Alkohol abdestillirt, der wasserhaltige Rest auf dem Wasserbade von noch auhängendem Alkohol befreit, angesäuert und mit Aether ausgeschüttelt. Der Aether wurde darauf bis auf einen mässigen Rest abdestillirt. Aus diesem schied sich nach einigem Stehen ziemlich viel einer bräunlichen schmierigen Masse aus, die unter dem Mikroskop einen mässi- gen Gehalt an spiessförraigen Krystallnadeln zeigte. Der Hie- derschlag (N) wurde von dem darüber stehenden Aether (A) getrennt und beide für sich behandelt: N reagirte deutlich sauer, mit kohleusaurem Kalk und Wasser digerirt löste er sich auf. Die filtrirte Lösung wurde eingeengt, dann mit Salzsäure versetzt. Es resultirten aus die- sem Verfahren wenige ölige Tropfen von ranzigem Geruch. A wurde mit kohlensaurem Natron ausgeschüttelt, die Lö- sung mit Salzsäure versetzt. Schon beim Ausschütteln schied sich ein Oeltropfen ab, der noch viel intensiver ranzig roch wie die Produkte aus N, der Geruch glich ganz dem, wie er bei den ähnlichen Stoffen aus den Terpenth in versuchen bemerkt wurde. Durch das Ansäuern mit Salzsäure wurde nur noch eine Spur öliger Substanz abgeschieden. Beidemale aber, bei N sowohl wie bei A, langten die schliesslich gewonnenen Quan- titäten nicht, um weiter verarbeitet werden zu können. Der mit Aether ausgeschüttelte Harn wurde endlich noch