Ueber die Sarcome des knöchernen Schädelgewölbes ... / vorgelegt von H. Frölking.

Frölking, H.

Date:: 1895

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Credit: Ueber die Sarcome des knöchernen Schädelgewölbes ... / vorgelegt von H. Frölking. Source: Wellcome Collection.

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Grundsubstanz mehr homogen und enthält sternförmige glänzende Zellen. Der Verlauf nach der Operation ist ein guter. Am 13./7. 83 wird Patient geheilt entlassen. Schon am 24./10. 83 kommt Patient mit einem grossen Reci- div wieder. Eine Operation wird nicht mehr gemacht. Patient stirbt zu Hause im Jahre 1884. II. Fall. Hubert Rh., Lehrerssohn aus Heiligenstadt, 10 Jahre alt. Aufnahme 20./2. 84. Etwa Weihnachten 1883 wurde zuerst eine kleine Geschwulst an dem Kopfe des Patienten bemerkt, welche langsam an Grösse zunahm. Vor 14 Tagen wurde in diesen, inzwischen taubeneigross ge¬ wordenen, Tumor von einem Arzt in Heiligenstadt eine Incision gemacht. Es entstand dabei aus dem sich speckig anfühlenden Tumor eine so beträchtliche Blutung, dass die Operation aufge¬ geben und ein antiseptischer Verband angelegt wurde. Die Wunde ist reactionslos zugewachsen. Der Tumor, welcher an der Grenze zwischen Stirnbein und linken Seitenwandbein sitzt, soll in diesen letzten Tagen nicht be¬ merkenswert gewachsen sein. Am 21./2. 84 findet die Operation statt. Es wird ein Längs¬ schnitt über den Tumor durch die Haut gemacht und diese nach beiden Seiten zurückpräpariert. Es liegt nun eine Geschwulst vor, die speckiges Aussehen hat und offenbar vom Knochen aus¬ geht. Daher wird aus dem Schädel ein fast 5 Markstückgrosses Knochenstück — der Knochen war verdickt — rund um den Tumor herausgemeisselt. Es zeigt sich, dass es sich um einen durchgehenden, auf der Dura mit einem schmalen Zipfel aufhaftenden Tumor handelt. Von der Dura muss ein kleines Stück excidiert werden. Die Blutung ist nicht bedeutend. Naht. Drainage. Verband. Die microscopische Untersuchung ergiebt, dass es sich um ein weiches Rundzellensarcom handelt, welches von sehr zahlreichen kleinen und grossen Blutgefässen durchsetzt ist, die sich durch eine ungemein dünne Wandung auszeichnen. Am 11./3. 84 wird Patient nach reactionslosem Verlauf mit völlig geheilter Wunde entlassen.