Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie : Ein Beitrag zur Geschichte der Chirurgie / [Friedrich Trendelenburg].

  • Trendelenburg, Friedrich, 1844-1924.
Date:
1923
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Credit: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie : Ein Beitrag zur Geschichte der Chirurgie / [Friedrich Trendelenburg]. Source: Wellcome Collection.

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    gern Pinseln mit starker Lösung schon nach 4—5 Stunden die Capillaren und Venen nicht nur der Haut, sondern auch des subcutanen Gewebes mit einem Mantel ausgewanderter weißer Blutkörperchen umgeben waren, und daß im weiteren Verlauf eine Überproduktion von Bindegewebskörperchen mit nachträglichem Zerfall, also eine Steigerung des Stoff¬ wechsels stattfand, die zur Erklärung der therapeutischen Wirkung der Jodpinselungen dienen konnte. Volkmann (I. 20) konnte die Befunde beim Menschen an einem ampu¬ tierten Fuß bestätigen. — Am zweiten Tage stellte Trendelenburg (I. 26) ein jun¬ ges Mädchen vor, an dem er vor 2 Jahren eine hochgradige, wahrscheinlich von angeborener Lues herrührende Strik- tur der Trachea in der Höhe des Schilddrüsenisthmus von außen gespalten und durch Einlegen von Zinn¬ bolzen und durch Bougieren mit Schlundsonden vom Munde aus erweitert hatte. Die Patientin hatte es gelernt, sich selbst ein dickes Bougie vom Munde aus bis in den unteren Abschnitt der Trachea einzuschieben, und führte diese Prozedur, die ihr keine Beschwerden machte, vor der Versammlung aus (vgl. Kapitel Larynx, Trachea). Sodann zeigte derselbe (I. 27) seinen 1869 konstruierten Apparat zur Tamponade der Trachea, an dem in¬ zwischen einige Veränderungen angebracht waren, und be¬ richtete, daß v. Langenbeck das Verfahren bei Oberkiefer¬ resektionen und einem großen Fibrosarkom des harten Gau¬ mens mit Erfolg angewandt hatte. Er selbst benutzte es zum Auswaschen des Larynx, der Mund- und Nasenhöhle mit Carbollösung bei Kindern, die wegen Diphtherie tra- cheotomiert waren, aber ohne deutlichen Erfolg in bezug auf den weiteren Verlauf des diphtherischen Prozesses. In der Diskussion (I. 28) bestätigten Schönborn und SlMON die Brauchbarkeit des Verfahrens. Ersterer setzte aber hinzu, daß die Tracheotomie bei Erwachsenen ein größerer Eingriff sei als bei Kindern. Langenbeck ließ nach beendeter Oberkieferresektion eine Kanüle in der Tra¬ chea liegen, Simon hielt es für besser, die. Wunde gleich mit