Subconjunctivale Injectionen in der Behandlung der Hornhauttrübungen : dissertatio inauguralis / von Franz Xaver Wein.

  • Wein, Franz Xaver.
Date:
1867
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Credit: Subconjunctivale Injectionen in der Behandlung der Hornhauttrübungen : dissertatio inauguralis / von Franz Xaver Wein. Source: Wellcome Collection.

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    dass die fragliche getrübte oder gereizte Partie -fttdrt exci- dirt sei; diess wurde unter Zusatz einer massig starken Zucker- lösung (1 : 20), die auf 30» C. durchschnittlich erwärmt war, sofort unter's Mikroskop gebracht, was nur wenige Sekunden Zeit in Anspruch nahm. Die durch die Abtragungen ent- standenen Verluste wurden zu Studien über die Regeneration der Hornhautelemente verwerthet, was im Laufe des Textes zur Sprache kommen wird, sowie zur Kritik der von Sco- calski u. a. voi-geschlagenen Abrasio corneae bei der Behand- lung der Hornhauttrübuno-en. Als Ergebniss zahlreicher Untersuchungen des Kanin- chenauges stellte sich mir der anatomische Verhalt der Cornea folgender Massen dar: Die Cornea erwachsener Kaninchen zeigt auf ihrer Ober- fläche ein Lager verschieden entwickelter Epithelzellen, deren unterste Schichte einen cylindrischen Characler hat; ihr hegt eine andere von Zellen mehr rundlicher Gestalt und mehr- fachen Kernen auf, und ist schliessHch von einer letzten Schichte mehr in die Breite gedrückter polygonaler Zellen, die in ihrer Eckenzahl sehr manigfach wechselt, bedeckt. Nimmt man vom normalen gesunden Kaninchenauge Epithe- lien unter Zusalz einer erwärmten Zuckerlösung unter's Mi- kroskop, so sieht man anfänglich mit Ausnahme der durch den Schnitt beleidigten Ränder fast nichts, und erst nach einiger Zeit, durch die Einwirkung des Wassers, der Ver- dunstung etc. etc. gränzon sich die Contouren der Zellen ab. Nach längerer Einwirkung sah man zahlreiche kugelige Kör- per von starkem Glänze in Abständen von vielleicht 6 — 8 Epithelzellen und mehr, die ich für die gequollenen wandernden Hornhautepithelien halte, welche v. Recklingshausen, Engel- mann u. a. in der feuchten Kammer beobachteten. An Epithclien, die ich von Hornhäuten vorher injicirler Augen genommen, war ihre Grösse oft aufs doppelte und darüber gestiegen, einen ganz feinen inolecularen Niederschlag bergend. Manche machten unwillkürhch den Eindruck, als seien sie membranlos, Sarcode ähnlich; denn die Vielgestal-