Die denkschöpfung umgebender welt aus kosmogonischen vorstellungen in cultur und uncultur / [Adolf Bastian].

  • Bastian, Adolf, 1826-1905.
Date:
1896
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die denkschöpfung umgebender welt aus kosmogonischen vorstellungen in cultur und uncultur / [Adolf Bastian]. Source: Wellcome Collection.

    36/234 (page 26)
    2Ö thermischen Tiefenstufen) die Eigenwärme der Erde (aus Auf- speicherung). Derjenige (bei pflanzlichem Wachsthum in äusseren Erscheinungen beobachtbare) Temperaturgrad, der den verschiedentlichen Aggregat- zuständen der für die Functionen des Organismus gemeinsam zu- sammentreffenden Mischungen entspricht, ergiebt sich als die animali- schem Leben congenial empfundene Körperwärme. Nachweisbarer Quelle gemäss wirkt die Wärme, als Folge chemischer Stoffumsetzungen, die, unter geeigneten Verhältnissen bis zum Ausbrechen des Feuers ge- steigert, dem Auge als speciflsche Sinneserreger sich erweisen, ähnlich dem, beim Auftreffen der Sonnenstrahlen in der Atmosphärenschicht, hervorgerufenen Process der Lichteshellung, wodurch (unter Brechung in der Linse) die Umrissgestaltungen raumerfüllender Dinge der Retina abgezeichnet stehen [wenn die dunklen Wärmestrahlen (im Glühen) bis zum Ausstrahlen (beim Weissglühen) gesteigert sind, innerhalb sichtlichen Abschnittes im Farbenspectrum]. Die von der Luft fast un- geschwächt hindurchgelassenen Sonnenstrahlen beginnen ihre Erwär- mung in Folge der durch Absorption erhitzten Erdoberfläche (in Rück- strahlung). Ob nun, wer nicht bis fünf zu zählen vermag, bei Dreiheit der Elemente verbleibt, oder (ohne Quintessenz) die Vier genügt (in Tsooapa piC(uiJ.aia), immer versteht sich leicht sodann die Natur, beim Heranziehen der in sie (für ihre Substanz) hineingelegten Eigenschaften, „weil du liesest in ihr, was du selber in sie geschrieben“ (1797 p. d.). Aehnlich, wie bei den Pflanzen, hängt die (schwankende) Eigen- wärme der pökilothermen i^oder wechselbaren) Thiere (als kaltblütigen) von der Umgebungstheorie ab, während in den homöothermen oder gleichwarmen (als warmblütigen) im Surplus die Wärme aufgespeichert liegt (für den Lebensverbrauch). Die Körperwärme* *) der Säugethiere sie nichts „herrlicheres noch was wohlihätigeres als die Sonne gesehen“ (s. Dobrizhoffer). Und so im (aurelianischen) Cult (einer pharaonischen Helio- polis) erschien in der Sonne das Zeichen des von Gonstantin’s Vater im Himmel (unsichtbar) verehrten Gottes, bei (des Inca’s) Skepsis über die am Gängelband geleitete Sonne (unter eines Pachacamac Allmacht). *) Wie den Makrokosmos durchströmt den Mikrokosmos das Feuer in der Wärme (umgesetzter Bewegung). Im lebenden Wesen wird -rö IfjLcp'jrov Depp-dv durch die Respiration unterhalten (s. Galen.), in Liebig’s Ofen durch Verbrennung des Kohlenstoffs, und so strömt heiss es aus, von dem (im breiten Brustkasten) arteriell geheizten Polarmenschen, während die Haut des seine turgescirende Leber im langen Unterleib beherbergenden Nigritiers kühl sich anfasst .(in den Aequatorial-Gegenden).