Wahrnehmungen bei der Scharlach-Epidemie in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Sommer und Herbst 1842 / von Robert Wesselhöft.

  • Wesselhoeft, Robert, 1797-1852.
Date:
1843
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Credit: Wahrnehmungen bei der Scharlach-Epidemie in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Sommer und Herbst 1842 / von Robert Wesselhöft. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Francis A. Countway Library of Medicine, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Francis A. Countway Library of Medicine, Harvard Medical School.

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    nach 24 Stunden war es meistenteils am ganzen Körper sichtbar — Hände und Füfse ausgenommen, die gewöhn- lich erst in den folgenden 24 oder 48 Stunden geröthet wurden. Nie verlor ein Kranker vor dem siebenten Tage das Fieber, nie trat eine Intermission ein, ehe Hände und Füfse gleichmäfsig geröthet waren. Nie stiefs der Kranke den Zungenbeleg vor dem vierten Tage ab. Die papillae filiformes habe ich in der eigentlichen Epidemie niemals, wohl aber im Scarlet-rash häufig gesehen. Erection der Papillen fand stets mehr oder minder statt, aber wesent- lich nur auf der oberen Fläche der Zunge, wo sie in dem weifsgrauen Beleg sichtbar waren; nicht an den Seilen. Es war mir weder möglich, noch auch verstattet, einen meiner anderen kleinen Kranken nach der Prifsnilz- schen Methode mit Wasser zu behandeln. Auch fand ich dazu keine Veranlassung im Gharacler der Symptome. Eine Abkürzung der Krankheit scheint dadurch nicht er- reicht zu werden. Mithin ist die Mühe, die man darauf wendet, nicht belohnt; denn wie sich an dem beschriebe- nen Falle sehen läfst, war der Kranke noch am Anfange der vierten Woche Nachkrankheiten ausgesetzt und die Schälung nicht beendigt. Man kann daher zu einer sol- chen Behandlung einem Arzte in der gewöhnlichen Praxis nur rathen, wenn ihm Fälle vorkommen, deren Heftigkeit und sonstige Gestaltung ihm den Eindruck geben, dafs er mit Arzneien nichts ausrichten werde, wo jedoch die äufserste Gefahr auf dem Vorzuge steht und — wo er willige Eltern und sichere Wärter zur Hand hat. Ich hatte meine Aufmerksamkeit bald auf verschiedene Punkte zu richten, da gleichzeitig ein torpides Nervenfieber hier ausbrach, dessen Verlauf sehr gefährlich war. Ohne Hülfe der Eltern würde ich auch dieses eine Kind nicht hydro- therapeutisch haben behandeln können, da es bis zur Be- seitigung des Fiebers 4 bis 5 Stunden täglich, und am