Volume 1

Der Codex Medicevs Pl. XXXIX N. I des Vergilivs / von Dr. Max Hoffmann.

  • Hoffmann, Maximilian, 1856-
Date:
1889-1901
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Credit: Der Codex Medicevs Pl. XXXIX N. I des Vergilivs / von Dr. Max Hoffmann. Source: Wellcome Collection.

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    § 2. Das Aufsere der Hs. und ihre aufsereii Schicksale Der Codex Mediceus pi. XXXIX, 1 ') des Vergilius bestand urspriinglich aus 28 Pergament- Quaternionen, denen am Schlufs nocli 1 Lage (also 4 Seiten) zugefiigt ist. Die Nummern der Quaternionen stelien jedesmal auf der letzten Seite reclits unten; sie stammen aus altester Zeit1 2) und siud mit wenigen Ausnatimen vbllig deutlich erbalten. Die ersten waren bezeiclmet mit I—XV, die folgenden mit A—N. Ich gebe zunachst der Ubersicht wegen eine Zusammen- stellung der Quaternionen (wo die nota jetzt felilt, scldiefse ich sie in Klammern), ihrer ersten Seite — ich scldiefse micli in der Zahlung der erlialtenen Seiten Foggini an — und ikres ersten Verses: Quaternio. Erste Seite. Vers. Quaternio. Erste Seite. Vers. [I] felilt A 229 Aen. VI, 1. 11 1 Eel. I, 48. B 245 VI, 466. III 17 Ge. I, 59. C 261 VII, 1. IV 33 II, 1. D 277 VII, 466. V 49 II, 467. E 295 VIII, 1 18. VI 65 Ill, 376. F [3. Seite: 311] VIII, 585. VII 8:1 IV, 262. Q 325 IX, 293. VIII 97 Aen. I, 117. H 341 IX, 758. IX 113 I, 582. I 357 X, 380. [X] 129 II, 264. K 373 X, 844. XI 145 II, 752. [L radiert] 389 XI, 381. XII 161 Ill, 407. M 405 XI, 845. XIII 177 IV, 146. N 421 XII, 378. XIV 193 IV, 613. Schlufs 437 XII, 843. [XV] 209 V,349. Wie scbon aus deni Abstain! der Seitenzahlen erbellt, hat XV niclit 4. sondern 5 Lagen; dock ist das sehr schadhafte letzte Platt nur auf der ersten Seite beschrieben, und auch bier nur mit deni cinen Vers Aen. V, 87] und der Subscription LIB- V- EXPL-«; die wegen des vcrstiimmelten und geflickten Zustandes des Blattes an sicli ja mogliche Annahme, dal's frtiher auch »LIB- VI- INC- etc.« dagestanden babe, ist sclir unwabrsebeinlieb. Denn allem Anschein nacli bbrt bier der erste Teil der Hs. auf; naher wil'd das nocb erwiesen werden bei der Besprechung der Scbrift; dafiir, dal's dieser Teil einst vielleickt auch selbstandig ge- bunden war, sebeint die Schadhaftigkeit des letzten Blattes zu sprechen, sowie dais auf der folgenden Seite die Tinte der Bucbstaben z. T. vergangen ist; auch sonst sind ofter die 1) Er triigit cliese Bezeichnung eigentlich mit Unrecht; er liilit niclit auf einem der scliunen, nacli Michel- angelos Pliinen geschnitzten plutei, angekettet, sondern a,Is einer der allerkostbarsten Schiitze der Laurentiana, in einem verschlossenen Schranke, der in der mit Oberlicht verselienen Rotunde steht, welclie deni grofsen Saale angebaut ist und einen trefflichen, mit Luftheizung verselienen Arbeitsraum abgiebt. 2) Das gelit liervor aus der Tinte und der Form, aber auch daraus, dal's die nota F (auf S. 324), was allerdings nur bei genauester Untersuchung sicker erkannt wird, unter dem — Prolegg. S. 221*) erwahnten' — Scholion verdeckt geschrieben ist.