Über Bildung der Gallerte im Carcinoma gelatinosum ... / Carl Heilmann.

  • Heilmann, Carl (Carl Josef), 1871-
Date:
1897
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Credit: Über Bildung der Gallerte im Carcinoma gelatinosum ... / Carl Heilmann. Source: Wellcome Collection.

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    ■der grösste Teil der Colloidsiibstanz an der Grenze von Binde- ' gewebe und Epithel ausgeschieden werde, ohne dass dabei die fertigen Epithelzellen in irgend einer nennenswerten Weise beteiligt wären. Sodann schreibt Kind fleisch weiter I (in der vierten Auflage von 1875): „An eine direkte Trans- sndation aus dem Blute ist natürlich nicht zu denken, weil das endosmotische Aequivalent der Colloidsiibstanz gleich Null * ist. Dagegen würde sich die Anschauung entschieden empfehlen, dass wir in der Colloidsiibstanz ein metamor- ! phosiertes Bildungsmaterial vor uns haben, etwa einen Eiweiss¬ körper, welcher bei anderen Krebsen zur Yermehruno: der Zahl der Zellen verbraucht sein würde. Wir können nicht umhin, an die von Arnold behauptete Enstehungsweise der Epithelzellen aus amorphen Material zu denken, weil sich die Colloidanhäufung, wenn Arnold Kecht behalten hätte, sehr ungezwungen als eine Anhäufung und Umwandlung jener amorphen Bindesubstanz hätte erklären lassen. Die concen- « trische Schichtung der Colloidsiibstanz, so behauptet Kind¬ fleisch weiterhin, deute auf eine gewisse Periodicität des Abscheidungsvorganges; der fettigkörnige Detritus, welcher die Grenzen der einzelnen Schichten bezeichnet, müsse wohl als ein Nebenprodukt der Colloidbildung angesehen werden. Beide bisher vertretenen Ansichten, die Wagners und Yir- chows, vereinigte Förster dahin, dass er zwei Formen des Gallertkrebses annahm, einen Schleimgerüstkrebs und einen Schleim zellenkrebs. Im ersteren besteht nach ihm das fibröse Stroma aus Schleimgewebe; die in den Maschen¬ räumen liegenden Zellen haben gewöhnlichen, feinkörnigen, j eiweissartigen Inhalt und zeigen keine Spur der Schleim¬ metamorphose. In der zweiten Form dagegen besteht das Stroma aus gewöhnlichen, fibrillären Bindegewebe, in dessen ' Maschenräumen sich die Gallertmasse befindet und sich nur aus Zellen entwickelt. Ausserdem aber nimmt Förster noch eine dritte Art, eine Mischform zwischen beiden an, in der