Entwurf zu neuen Statuten fur die Wiener medizinische Fakultät. In Folge Fakultätsbeschlusses von 5. Oktober 1846 zum Behufe der Berathung in Pleno vorgelegt von einer Fakultäts-Kommission.

  • Universität Wien. Medizinische Fakultät
Date:
1847
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Credit: Entwurf zu neuen Statuten fur die Wiener medizinische Fakultät. In Folge Fakultätsbeschlusses von 5. Oktober 1846 zum Behufe der Berathung in Pleno vorgelegt von einer Fakultäts-Kommission. Source: Wellcome Collection.

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    Funktionen, zu welchen er durch seine allerhöchsten Ortes zu bestimmende Amtsinstruktion berufen ist. §. 28. Der Präses der Fakultät, und Direktor des me¬ dizinisch-chirurgischen Studiums, zugleich Protomedikus sämmtlicher k. k. Erbstaaten und Referent bei der hohen k. k. Studien-Hofkommission ist permanentes stimmfähiges Mitglied des Universitäts-Konsistoriums, dessen Sitzungen so wie den Universitäts-Feierlichkeiten er beiwohnt. II. Abschnitt. Vom Dekane. §. 29. Der Dekan der Fakultät ist der von ihr selbst gewählte Vorstand und Geschäftsleiter. Er nimmt den Rang unmittelbar nach dem Präses ein, welchen er in Verhinde¬ rungsfällen in allen Fakultätsangelegenheiten zu vertreten berufen ist. §. 30. Der Dekan wird am 1. Montage des Monats Dezember in einer allgemeinen Fakultäts-Versammlung durch geheime Abstimmung der anwesenden Mitglieder, und ab¬ solute Stimmenmehrheit auf zwei Jahre gewählt, und kann noch auf ein drittes bestätiget werden. §. 31. Der neuerwählte Dekan wird von dem Präses, kraft der ihm von Sr. Majestät übertragenen Gewalt, unmit¬ telbar nach vollzogenem Wahlakte bestätiget, oder es kann derselbe die Publikation desselben so lange verschieben, bis auf ein , von ihm gegen die Wahl erhobenes wichtiges Bedenken , über welches unverzüglich an Se. Majestät un¬ mittelbar zu berichten ist , eine allerhöchste Resolution erfolgt. §. 32. Die Fakultätsmitglieder sollten zum Wohle und zur Ehre ihrer Fakultät hei der Wahl zu dem wichtigen Amte ihres Vorstandes nur solche Personen berücksichtigen, welche durch wissenschaftliches Streben, kollegiales Be¬ nehmen , durch eifrige Erfüllung ihrer Berufspflichten und durch moralisches Betragen, sich die Achtung und das Zu¬ trauen ihrer Kollegen und des Publikums erworben haben, und nicht nur zur Leitung der Geschäfte fähig, sondern