Untersuchungen über die Circulation in den Nieren / von Jul. Cohnheim und Charles S. Roy.

  • Cohnheim, Julius, 1839-1884.
Date:
1883
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Credit: Untersuchungen über die Circulation in den Nieren / von Jul. Cohnheim und Charles S. Roy. Source: Wellcome Collection.

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    schnitt verschon, wodurch, wenn die beiden Halfteil au fei na nd er- geklappt sind, eine dritte kreisförmige Oefi'nung entsteht, die dazu bestimmt ist, während des Experiments die Gefässe und Nerven und den Ureter der Niere durchtreten zu lassen; um aber die letzteren von jeder Knickung oder sonstigen Insultation zu bewahren, ist an den äusseren Schalen ein kurzes, vorn abge- rundetes Rohr L, als quasi Hals der Oeffnung, angebracht. An der äusseren Seite dieses Halses ist auf einer Seite ein halb- kreisförmig gebogener Haken D befestigt, durch den man beide Hälften umgreifen und fest auf einander schliessen kann. Die so beschaffene Metallkapsel wird nun beim Gebrauch mit derselben Membran armirt, welche der Eine von uns1) schon bei verschiedenen anderen Gelegenheiten mit Nutzen ver- wendet hat. Diese Membran wird aus dem Kalbsperitonäum hergestellt und bildet, wie sie im Handel käuflich ist, eine dünne, fast durchsichtige unelastische, trockne Haut, die indess, wenn sie mit Wasser angefeuchtet wird, einen ausserordentlichen Grad von Zartheit und Schmiegsamkeit erlangt. Behufs ihrer Appli- cation werden beide inneren Schalen aus der Kapsel herausge- nommen, und jede derselben zunächst aussen mit einem schmalen Kautschuckring umspannt, der parallel dem freien Rande, c. 5 mm von demselben entfernt, der äusseren convexen Fläche angelegt wird und bei dem späteren Aneinanderschrauben der beiden Schalen als Dichtung dient. Alsdann wird ein in der Grösse passend ge- wähltes oder abgeschnittenes Stück der Membran in angefeuchtetem Zustande locker über die Concavität der Schale so ausgebreitet, dass ein etwa centimeterbreiter Saum rings über den freien Rand derselben hinüberschlägt und der äusseren Fläche sich anlegt, und nun werden die inneren Schalen mit den sie bedeckenden Membra- nen mittelst der erstbeschriebenen Schrauben möglichst fest mit den äusseren Schalen zusammengeschraubt. So (Mitstehen zwei Kam- mern, deren jede einerseits von den Metallschalen, andererseits von der Membran umschlossen ist, und diese Kammern werden jetzt mit, zuvor erwärmtem Olivenöl gefüllt, für das die Membran absolut undurchlässig ist. Das Oel wird in jeder Hälfte durch das Rohr des Schraubencylindcrs eingefüllt, und zwar in solcher Menge,