Schwangerschaft und Myoma ... / vorgelegt von Shinji Kojashi.

  • Kohashi, Shinji, 1878-
Date:
1910
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Credit: Schwangerschaft und Myoma ... / vorgelegt von Shinji Kojashi. Source: Wellcome Collection.

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    Gusserow hat ausserdem gezeigt, dass durch die oben erwähnte Steigerung der Flüssigkeitszufuhr auch die Kon¬ sistenz des Tumors wesentlich vermindert wird. Man findet namentlich die grossen rasch gewachsenen Tumoren bei der Palpation relativ weich und teigig, ja bisweilen sogar fluk¬ tuierend. Diese Erweichung beruht fast stets auf rein ödematöser Infiltration, nur selten auf Degenerationsvorgängen. Einzelne Autoren beschrieben neben hyaliner Ent¬ artung myxomatöse Degeneration (kolloide und öde- matöse), atrophische Induration und Fettmetamor¬ phosen, bisweilen sollen gerade durch fettige Entartung selbst grössere Tumoren glatt verschwunden sein. Allerdings führen sie auch die Gefahr von Thrombose und Infarkten, eventuell sogar mit nachfolgender Gangrän, herbei. Fabre(Lyon) erklärte die bisweilen beobachtete Nekrose des Myoms als die Folge einer bakteriellen Infektion vom nahe gelegenen und oft verlöteten Darm aus. Auch Traumen wollte man eine gewisse auslösende Rolle zu¬ schreiben. In der grossen Mehrzahl der Fälle — sagt Landau — vollziehen sich alle diese Prozesse: die hyaline Entartung, die atrophische Induration, die myxomatöse Degeneration u. s. w. ganz un bemerk bar; sie stellen ja gewissermassen einen parallelen Vorgang vor, den auch sonst in der physiologischen Involution die hyperplastischen und hypertrophischen Muskel¬ fasern der Genitalien in der letzten Zeit der Gravidität und erst recht im Puerperium durchmachen. Wie weit aber bei der Bildung gewisser hämangiektatischer und lymphangiektatischen Myome sowie bei der Bildung von Cysten in diesen Ge¬ schwülsten gerade die Schwangerschaft, das Puerperium, die normalen Schwangerschafts- und Geburtskontraktionen mit- wirken, ist wegen der Symptomlosigkeit, mit der sich diese Veränderungen in der Textur meist vollziehen, nicht zu er-