Ueber maligne Ovarialtumoren ... / vorgelegt von C. Teichmann.

Teichmann, C.

Date:: 1887

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Credit: Ueber maligne Ovarialtumoren ... / vorgelegt von C. Teichmann. Source: Wellcome Collection.

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einigen Zeilen vorher, nämlich dass bei sicher diagnosti- ciertem Uebergang zu Carcinom in einigen Teilen der Ge¬ schwulst Heilung noch im Bereiche der Möglichkeit liege und die Operation als ultima ratio zu versuchen sei. Martin und Cohn sehen in der massigen Infiltration der Retroperitonealdrüsen keine Contraindication, wenig¬ stens eine Explorativincision zu machen und, wenn irgend welche Möglichkeit besteht, den Tumor zu entfernen, gleich die Exstirpation folgen zu lassen. In der Litte- ratur sind sogar einige Eälle veröffentlicht, in denen nach Abtragung voluminöser Knoten vom Bauchfell und Darm Heilung erzielt worden ist; gehören diese günstigen Ausgänge auch zu den Seltenheiten, so ist die Ovario- tomie schon dadurch gerechtfertigt, dass ein temporärer Erfolg besser ist, als aus Furcht vor einem Recidiv sich von derselben abhalten zu lassen. Wartmann1) teilt eine Laparotomie mit bei einer 46jährigen Wittwe, bei der nach Eröffnung des Bauches ausser einem mannskopfgrossen Carcinoma ovarii im Omentum und Peritoneum Carcinomknoten gefunden wurden; die Ge¬ schwulst und grösseren Knoten wurden entfernt und der Verlauf war ein glatter; nach 4 Monaten trat der Tod an allgemeiner Carcinose ein. Olshausen exstirpierte einen carcinomatösen Tumor von Kindkopf¬ grösse mit haselnussgrossen Metastasen an der Tube; nach zwei Jahren trat der Exitus am Recidiv ein; der¬ artige Ausgänge sind nicht als absolut ungünstige zu bezeichnen, da die Operation von kurz oder länger dauerndem Erfolg gewesen ist. 1) Nederl. Tijdschr. voor Greneeskunde 1884. Nr. 31. Referat im Centralblatt für Greburtshülfe 1885. Nr. 47,