Die Improvisation der Behandlungsmittel im Kriege und bei Unglücksfällen : vademecum für Ärzte und Sanitätspersonen / von W. Cubasch.

  • Cubasch, W.
Date:
1884
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Credit: Die Improvisation der Behandlungsmittel im Kriege und bei Unglücksfällen : vademecum für Ärzte und Sanitätspersonen / von W. Cubasch. Source: Wellcome Collection.

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    ziirlick und knüpft liier die beiden anderen Enden fest zusammen. (Fig. 8.) Zur Stillung- einer Blutung aus der Art. temporalis oder einer ihrer Aeste gehört im Allgemeinen kein starker Druck, so dass ein solches Compressorium dem Kranken auch nicht viel Be- schwerde machen wird. Zur definitiven Blutstillung der Arterien der Kopfschwarte wird sich der Chirurg am besten der Umstechung bedienen, da eine Unterbindung mittelst Schieberpincetten einerseits durch den straffen Bau der Kopfhaut, andererseits durch die häufig die Ver- wundung complicirenden Quetschungen meistens nicht thunlich ist. Stirn. Blutungen aus den Stirngefässen, werden ebenfalls durch Compression der Art. temporalis zum Stehen gebracht. Ct e s i c h t. Die unteren Theile des Gesichtes werden durch die Art. maxill. externa versorgt, welche man über der Mitte des horizon- Fig. 8. DasselbeCorapressoiium; Fig.il. Digitalcouipression der Art. maxiU. fascia nodosa aus zwei anein- externa, ander gebundenen Tüchern im- provisirt. talen Theiles des Unterkiefers comprimirt. (Fig. 9.) Bei Wunden der Lippen wird man die Blutung am besten hemmen, wenn man diese zwischen Daumen und Zeigefinger fasst und etwas zusammendrückt: bei Gresichtswunden wird in vielen Fällen eine Berieselung mit kaltem Wasser, event. ein festanliegender Watteverband die Blutung stillen ; im Falle diese Mittel allein nicht ausreichen, schreite man zur Com- pression der Hauptadern, deren Verlauf aus Fig. 10 ersichtlich ist. Hals. Verletzungen der grossen Gefässe des Halses er- fordern die schnellste Hilfe, wenn man den Kranken nicht der Gefahr aussetzen will, sich in wenigen Minuten zu verbluten; man thut hier am besten die verletzte Ader sofort mit den Finger in der Wunde selbst zu comprimiren, und zwar so lange, bis dem Bles- sirten definitive chirurgische Hilfe zu Theil werden kann. Bei