Die Krankheiten der Nase, ihrer Nebenhöhlen und des Rachens : mit Einschluss der Rhinoskopie und der localtherapeutischen Technik : für Studirende und Ärzte / von L. Rethi.

  • Réthi, L. (Leopold), 1857-1924.
Date:
1892
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Credit: Die Krankheiten der Nase, ihrer Nebenhöhlen und des Rachens : mit Einschluss der Rhinoskopie und der localtherapeutischen Technik : für Studirende und Ärzte / von L. Rethi. Source: Wellcome Collection.

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    logischer Beziehung eine gleiche Rolle zukommen dürfte. Dem tritt jedoch Suchannek') auf Grund der vergleichenden Anatomie, des physiologisch- chemischen Verhaltens und auch der pathologischen Anatomie entgegen, namentlich da bei primärer Atrophie der Riechschleimhaut nur die Anzahl der Riechzellen abnimmt. Die Schleimbaut übergeht durch die Communicationsöffnungen der Nasenhöhle in die der Nebenhühlen, legt sich da der knöchernen Unter- lage noch fester an und bekommt ein anderes, mehr den serösen Häuten zukommendes Aussehen; sie ist zart, besteht aus einem lockeren, venen- reicheuj in der oberflächlichen Schichte adenoides Gewebe führenden Biude- gewebsstroma, trägt Flimmerepithel und enthält nebst tubulösen auch aeinöse Drüsen. Hinten übergeht die Schleimhaut der Nase in die des Nasenrachen- raumes, vorne hingegen nimmt sie im Vestibulum narium eine andere Structuran; sie enthält da zahlreiche Haarbälge, dicke Haare — Vibrissae und Talgdrüsen, trägt Papillen und ist mit Plattenepithel bekleidet und indem sie sich, den Charakter der Cutis annehmend, am freien Rande des Septum cartilaginosum von einer Seite zur anderen hinüberschlägt und dichtes faseriges Gewebe einschliesst, trägt sie zur Bildung des Septum mem- branaceum s. fibrosum bei. Die Muskeln der Nase. Man unterscheidet an der äusseren Nase einen Oeffner, den M. levator alae nasi et labii superioris, der die Nasenflügel vom Septum abzieht und die NasenöfFnungen weit geöffnet erhält und einen Schliesser, den M. nasalis, der aus einem äusseren Theil, dem Compressor nasi, und einem inneren Theil, Depressor septi mobilis, besteht; verlieren die Nasenmuskeln ihren Tonus, so werden die Nasenflügel beim forcirten Einathmen angesaugt. Die Blutgefässe der Nase. Die Gefässe der Nasenschleimhaut sind besonders zahlreich und die Blutversorgung eine sehr reichliche. Das arterielle Blut wird den hinteren Abschnitten von der A. maxillaris interna zugeführt, welche Sucbarinek. Reitrag zur Fra^e von der Specificität der Zellen in der tliierischen lind menschlichen Riechschleiinhaut. Anatomischer Anzeiger, Centralblatt für die ge- sammta wissenschaftliche Anatomie. 1891, Nr. 7.