Das retroperitoneale Teratom / vorgelegt von Karl Kolb.

Kolb, Karl, 1884-

Date:: 1909

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Credit: Das retroperitoneale Teratom / vorgelegt von Karl Kolb. Source: Wellcome Collection.

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fest und hart wird, wie schon in vivo hei der rectalen Unter¬ suchung festgestellt werden konnte. Die Cysten sind größtenteils giattwandig und haben eine glänzende Innenfläche. In einzelnen Cysten sind An¬ deutungen von beginnender Septierung vorhanden, bei ganz wenigen lassen sich kleine polypöse Wucherungen an den Cys te n wandun gen erken nen. Im Gebiete der größeren Cysten sind die Zwischen¬ wandungen ganz dünn und durchscheinend. Je kleiner die Cysten werden, um so ausgedehnter wird das Zwischen¬ gewebe. Es läßt einige Faserzüge erkennen. Die Consistenz des Gewebes ist wechselnd. Einige Partien, die auf dem Schnitt ganz gleichmäßig aussehen, sind sehr weich und lassen sich fast zerdrücken. Sie liegen ausschließlich seitlich links. Andere Stellen haben knorpelige, feste Consistenz. Auch lassen sich knochenharte, scharfe Spangen fühlen, die auf der centralen Seite des Tumors liegen und schon in vivo als harte, höckrige Massen in der Nähe des Nabels gefühlt wurden. Im Allgemeinen läßt sich sagen, daß die einzelnen Be¬ standteile des Tumors annähernd gleichmäßig in demselben verteilt sind. Nur die bereits erwähnten weichen, fast zer- drlickbaren Partien finden sich ausschließlich in der linken Seite des Tumors, die knochenharten, höckrigen Massen in den ventralen Teilen desselben. Zur mikroskopischen Verarbeitung wurden die aus verschiedenen Stellen des Tumors entnommenen Stücke in Celloidin eingebettet. Die Knochen enthaltenden Stücke wurden zuerst entkalkt. Folgende Färbemethoden wurden angewandt: 1. Die Haematoxylin-Eosin-Färbung nach Delafield; 2. Die van Gieson-Färbung mit Benutzung des Eisen- haematoxylin nach Weigert zur Kernfärbung; 3. P. Mayers Mucicarmin zur Schleimfärbung; 1. Elastica-Färbung nach Weigert;