Das Gesetz der vermiedenen Selbstbefruchtung bei den höheren Pflanzen / von Otto Wilh. Thomé.

  • Thomé, Otto Wilhelm, 1840-
Date:
1870
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Credit: Das Gesetz der vermiedenen Selbstbefruchtung bei den höheren Pflanzen / von Otto Wilh. Thomé. Source: Wellcome Collection.

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    Sßeibenunb 9?itfjbäumenfinben? Staubblätter urtb Stern* pel festen bagegen niemals, benn fie mitffen auf einanber einwirfen um ben jur gortpflan3ung geeigneten Samen 3U erzeugen, mäijrenb bie einzelnen, füc fid) allein, un* fähig finb ber Bermehrung 31t bienen. 3m Allgemeinen befteljt ein Staubblatt aus einem füqeren ober längeren Staubfaben, ber au feiner Spifec einen Staubbeutel (Andere) trägt, in welchem fid) Heine Äorndjeit, bieBliithenftaub* ober ^ßollentörndjen auSbilben. Oiefe Bliithenftaubförndjen bitben bas befrudjtenbe Sie* ment unb man Ijat bafjer, mit §infidjt auf analoge Bor* gänge in ber £[)ierwelt bie Staubbeutel bie männlichen. Organe genannt, im ©egenfa^e 3U ben weiblichen, ben 3U befrud)tenben Stempeln. Sftidjt immer finb beiberlei iöefrudjtungsmer^euge in einer Bliitlje bereinigt, t)dufig finben fie fiel) nicht einmal auf berfelben ißflanje bor, fo finb 3. B. bei ben Rappeln bie burch ihre tarnen hin* länglich djarafterifirten Staubblatt* unb Stempelblüthen auf berfdjiebene ißflan3en bertheilt. Oie Stempel ber bollfommneren sßflanjett befitjen an ihrem unteren Snbe eine Inotenförmige Berbicfung, welche grudjtfnoten genannt wirb, weit fie bie erftc An* läge ber jungen $rud)t barftettt. Auf ihr erhebt fid) ein mehr ober minber langes, fabenartigeS Organ, ber ©riffel, beffen Spi^e bon einer in ber 9?egel etwas bieferen D^arbe gefrönt ift. 3n bem Innern beS grudjtfnotenS befinben fich eine ober mehrere £>öl)len unb in jeber berfelben eine, nach Öen berfcfjiebcnen ißflansen wed)fclnbe An3al)t bon Samenfnospen, aus benen nach gefcheheuer Befruchtung bie Samen herborgel)en. Oer Borgang einer foldjen Be* frud)tung ift fur^ folgenber: (§ig. 1.) BSentt geeignete, bon berfelben ^ßflanjenart herriifjrenbe Sßollcnförner auf bie S^arbe fallen, bann treiben fie, ange’regt bon ben guefer*