Die Ergebnisse der tropenhygienischen Fragebogen : besonders vom Gesichtspunkte des internationalen Seuchenschutzes aus betrachtet / von E. Below.

  • Below E.
Date:
1892
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Credit: Die Ergebnisse der tropenhygienischen Fragebogen : besonders vom Gesichtspunkte des internationalen Seuchenschutzes aus betrachtet / von E. Below. Source: Wellcome Collection.

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    demische Krätze nach Dr. Wicke. Dr. Sims, der aus Stanley- I Pool (9) über das häufige Befallensein der Eingeborenen von Krätze I berichtet, unterscheidet noch eine Abart von einer ähnlichen Haut- i affection, den „Jigger, der ebenso häufig bei Europäern wie bei [ Eingeborenen vorkäme. In St. Davids Grenada (Westindien) (15) giebt es soviel krätze- artige Affectionen, die als „Yaws, „Chique und Framboesia (Him- beerenkrankheit) aufgeführt werden, dass eigens dafür eingerichtete Yawshospitäler dort bestehen. Auch in St. Christoph (Westindien 25) sind die „Yaws endemisch. Auf den Fidji-lnseln wird die „Fram- . boesia als endemisch aufgeführt. In British-Guyana, dem Orte, von dem das meiste Vorkommen der Ascariden und desOxyuris berichtet wird, soll auch derTrichoce- phalus dispar häufig sein (No. 6). Die Influenza trat in Sansibar auf im März 1890. An der Congomündung (2) starben daran drei Europäer, keine Eingeborenen. In Klein-Popo war die Epidemie ebenfalls 1890. Auch der Bericht aus Bogota erwähnt das Erscheinen der Influenza-Epidemie daselbst. Nach dem Stanley-Pool am Cougo (9) kam sie hingegen nicht. Auf den Fidji-lnseln befiel sie gleichzeitig Eingeborene, Europäer und andere Fremde. Die wenigen Fälle, welche man in Havaua (17) beobachtet hat, verliefen sehr mild. In Oruro hielt die Epidemie an von Februar bis März 1890, und die Epidemie in St. Christoph wurde auf 3000 Fälle geschätzt. Die schlimmste Epidemie aber war die in Buenos-Ayres (26), sie befiel 1890 300000 Personen. Unter endemischen Krankheiten werden in Sansibar (13) die Maugobeulen erwähnt, und hiermit schliesst die Reihe der unter Abschnitt V. erwähnten hauptsächlichsten Daten der 31 Berichte. Tl. Therapeutisches. Abschnitt VI. des Frageboges befasst sich mit Verlauf und Behandlungsergebnissen der im Beobachtungsgebiet am häufigsten vorkommenden infectiösen Krankheiten. Gegen die in Kamerun so häufig vorkommenden Hautleiden, unter denen besonders Ekzema margiuatum eine so grosse Rolle spielt, hat sich die Auwendung des Chrysarobins und der Pyrogallussäure ganz gut bewährt. Ebenso die der grünen Seife. Auch Bericht 20 lobt das Chrysarobin gegen Ringwurm. Als bewährteste Mal ar i ath era pie wird in diesem Kameruner (1) Bericht die combinirte Anwendung des Chinins mit Antipyrin em- pfohlen: vier Stunden nach 1 g Chinin werden für Erwachsene 2 g Antipyrin gegeben, dann oft abends noch im Nothfalle 1 g Chinin I hinterher. Der prophylaktische wöchentliche Chiningebrauch von ' 1 —1,5 g wird empfohlen. Von Arsen dagegen hat der dortige Beob- achter (deutscher Consulatsarzt) nur Nachtheile gesehen. Auch Dr. B ? in Ambarama (Mittenjava) (3) erklärt das Arsen sowohl wie Eucalyptus für werthlos in der Malaria- behandlung.