Zur Tradition des Pseudoapuleius / von Paul Diepgen.

Diepgen, Paul, 1878-1966.

Date:: 1925

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Credit: Zur Tradition des Pseudoapuleius / von Paul Diepgen. Source: Wellcome Collection.

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gezeichneten Arbeiten von Max Wellmann zu nenrien, die insbe- sondere die Gemeinsamkeit der Quellen des Pseudoapuleius und der noch ofter anzuziehenden im III. IV. Jahrhundert n. Chr. entstandenen alphabetischen Umarbeitung des Dioscurides !) dar- taten, fur dessen Illustrationen das illustrierte pi&To.uiz'ov des Krateuas (I. Jahrhundert v. Chr.) und fur dessen Synonyma der Grammatiker Pamphilos (Ende d. I. Jahrh. n. Chr.) von Well¬ mann als Quelle nachgewiesen vvurden, wahrend der letzte Ursprung all dieser botanisch-pharmakologischen Weisheit bei Diokles (IV. Jahrh. v. Chr.) zu suchen ist. * 1 2) Wir besitzen heute noch keine geniigende Uebersicht iiber das ausserordentlich zerarbeitete und viel verstreute Material, um mit einer zuverlassigen Edition des Pseudoapuleius einen lange geheg- ten Wunsch der Forschung erfiillen zu konnen. Das ist auch ausschliesslich philologische Sache. Der an dieses Bruchstiick aus Halberstadt 3) ankniipfende bescheidene Beitrag kann nur ein Baustein zu den Vorarbeiten einer Neuausgabe sein. Ursprting- lich auf die Handschriftenvergleichung gesetzte weitergehende Hoffnungen machten angesichts der mehr und mehr zerfliessenden Materie bald einer stillen Resignation Platz. Jahrhunderts und illustriert. L. vermutet, dass beide Teile ein und derselben Hand- schrift gewesen sind. Sudhoff Karl: Die Fragmenta Emmeranensia des Pseudo-apuleius in Miinchen und der Leidener Sammelcodex Cod. Voss. lat. Q 9. Arch. f. Geschicht d. Med. VIII (1915), S. 446—449. S. lehnt, wie Kobert, die von Muller (s. o.) geaiisserte Ansicht iiber die Abstammung des Leidener Pseudoapuleius aus St. Emmeran ab und weist auf andere Fragmente aus St. Emmeran in Miinchen (elm 14672, 14766, 15023) hin. Derselbe: Codex medicus Hertensis (Nr. 192), Handschriftenstudie. Arch. f. Gesch. d. Med. Bd. X. (1917), S. 266—270, 275—280. Ausfiihrliche Besprechung zweier Pseudoapuleiustexte aus einer Handschrift des Graflich Nesselrode-Reichenstein'schen Schlosses Herten i. W. aus dem IX. bezw. XII. Jahrhundert. 1) Im folgenden benutzt (Diosc. alphab.) in dem bekannten Wiener Codex Con- stantinopolitanus aus dem Anf. des VI. Jahrh: Diosc. Vindobonensis med. graec. I in Codices graeci et latini photographice depicii Bd. X, Leiden 1906. 2) Vgl. Wellmann Max: Krateuas. Abh. d. Kgl. Ges. d. Wisschensch. z. Got¬ tingen. Phil. hist. Klasse N. F. Bd. II. (1897—1899), S. 3 ff.; derselbe, Hermes XXXI11, S. 369, und das alteste Krauterbuch der Griechen. Festgabe fiir Franz Susemihl. Leipzig 1898, S. 31. Siehe auch die Einleitung zu dem Anm. 1 genann- ten Werk. 3) In der Folge mit II. Bezeichnet.