Porträt eines Cholera-Präservativ-Mannes nach Saphir ...
Lettering continues: Ein Mensch, mit allen Präservativen versehen, muss folgendermassen einhergehen. Um den Leib erst eine Haut von Gummi Elasticum, darüber ein grosses Pechpflafter; über diesem eine Binde von 6 Ellen Flanell. Auf der Herzgrube einen kupfernen Teller. Auf der Brust einen grossen Sack mit warmen Sand. Um den Hals eine doppelte Binde, gefüllt mit Wachholderbeeren und Pfefferkörnern; in den Ohren zwei Stück Baumwolle mit Kamper; an der Nase hat er eine Riechflasche von Vinaigre des quatre voleurs hängen, und vor dem Munde einen Kalmuszweig. Über den Binden ein Hemd in Chlorkalk, darüber eine baumwollene Jacke, darüber einen heissen Ziegel, und endlich eine Weste mit Chlorkalk; flanellene Unterbeinkleider, Zwirnstrümpfe in Essig gekocht, und Schafwollstrümpfe darüber mit Kampher eingerieben. Sodan zwei Kupferflaschen Sohlen mit heissem Wasser gefüllt und Oberschuh darüber. Hinter den Waden hat er zwei Wasserkrüge hängen. Sodann einen grossen Uberrock aus Schafwolle mit Chlor, und über dem ganzen Anzug einen Mantel aus Wachsleinwand und einen dito Hut. In der rechten Tasche trägt er ein Pfund Melissenthee und ein halbes Pfund Eberwurzel, in der linken Tasche ein Pfund Breckwurzel und ein halbes Pfund Salbey. In der Westentasche eine Flacon mit Kamillenöl, und in der Hofentasche eine Flasche Kamperäther. In dem Hut eine Terrine Gratensuppe, in der rechten Hand einen ganzen Wachholderstrauch, und in der linken Hand eine Akazienbaum, hinter sich an den Leib gegürtet schleppt er einen Karren nach sich, auf welchem sich 15 Ellen Flanell, eine Dampfbackmaschine, ein Sechtschaft, 10 Frottirbürsten, 18 Ziegel, zwei Pelze und ein Bequemlichkeitstuhl befinden. Über dem Gesicht muss er noch eine Larve aus Krausenmünzenteich haben, und im Munde ein Viertelpfund Kalmus. So ausgerüstet und so versehne, ist man sicher, die Cholera - am Ersten zu bekommen.