Die Unsterblichkeitsfrage : vom Standpunkt der Anthropologie / Ludwig Feuerbach.

  • Feuerbach, Ludwig, 1804-1872.
Date:
[1923?]
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Credit: Die Unsterblichkeitsfrage : vom Standpunkt der Anthropologie / Ludwig Feuerbach. Source: Wellcome Collection.

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    2Bäfjrenb Jpegel alles ©ein aus bem DenFen erzeugen mollte, befcf>(iegt je(3t geuerbach fetne gragen unb Zweifel mit ber &befe: ,,©äbe eS Fetne Btatur, nimmermehr brächte bie unbefledFte Sungfer £ogiF eine aus fich fyer* vor/' 2Bährenb Jpegel auf bte Übereinstimmung mit ber Religion, namentlich mit ben Sehren ber christlichen Religion brang, begann Submig geuerbach bie Religion als eine ©tufe ber geiftigen EntmicFlung aufzufaffen. SSährenb ^eget feine tyfyitofoipfyk, in ihrer Übereins Stimmung mit bem Elmftentum, als bie abfolute, nicht $u überbietenbe Offenbarung beS objeFtiven ©elftes bes trachtete, fragt geuerbach Fühl: „2Bie verhält fich übers haupt bie $egelfche 93bib>fapbie Jur ©egenmart unb guFunft? Sft fie nicht bie vergangene 28elt als ©es banFenmelt? Sft fie mehr, als eine Erinnerung ber Sftenfcbhet't an baS, maS fie mar, aber nicht mehr t'ft? 1829 lägt er fich in Erlangen als ^rivatbc^ent nieber unb lieft über EartefiuS unb ©pinoja, über SogiF unb SftetapbpfiF unb über bie ©efebiebte ber neueren 93btlos fophie. Btoch ganz in ^egelfcber OiFtion, veröffentlicht er 1830 „©ebanFen über £ob unb UnfterblichFeit, morin er ftch entfehieben auf bie rabiFale „Jpegelfcbe £inFe// ftellt unb bie UnfterblichFeit verneint» 2Bie aber immer, fo bleibt auch £ubmig geuerbach febon h>ter nicht in ber biogen Negation fteefen. Oie pofittve £enbenj feiner ©d)rift Fenn^eichnet er felbft mit ben ^Borten: //Sefy gilt eS vor allem, ben alten -totefpalt jmtfehen Ot'eSfeitS unb SenfeitS aufzubeben, bamt't bie Sftenfcbbett mit ganzer ©eele, mit ganzem Kerzen auf fich felbft, auf ihre 2Belt unb ©egenmart ftch Fonzentriere; benn nur biefe ungeteilte Konzentration auf bie mirFliche 3Belt mirb mteber neues Seben, mirb mteber groge 5D?enfcbcn, groge ©eftnnungen unb £aten zeugen, ©tatt unfterbs lieber Snbtvibuen f)at bie „neue Religion''' vielmehr