Über das Chorioepitheliom, nebst Mitteilung eines neuen Falles ... / vorgelegt von Herbert Eduard Klinge.

Klinge, Herbert Eduard, 1881-

Date:: 1906

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Credit: Über das Chorioepitheliom, nebst Mitteilung eines neuen Falles ... / vorgelegt von Herbert Eduard Klinge. Source: Wellcome Collection.

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bis zum Fundus 9,5 cm. Sein Durchmesser beträgt ca. 3 cm, die Länge vom Orif. int. bis zum Orif. ext. 3 cm. Die Wand hat eine Dicke von ca. 1,5 cm. Die Schleimhaut der Corpus- höhle ist rötlichgrau und glatt, von vereinzelten querverlaufenden Falten durchzogen, die der Cervix stark gewulstet und uneben; an einigen Stellen ist keine Schleimhaut mehr vorhanden, da sie durch die Probecurettage entfernt ist. — Der obere Teil der Corpushöhle wird eingenommen durch einen Tumor von birnen¬ förmiger Gestalt und dunkelgrauroter Farbe; er sitzt der hinteren Wand des Uterus breitbasig auf, entwickelt sich nach beiden Seiten hin gleichmässig, lässt die Tubenecken frei und ragt, sich konisch verjüngend, wie ein Placentarpolyp in das Cavum herab. Seine Länge beträgt 4,5 cm, seine Breite 3,5 cm und seine Dicke 2 cm; die Basis hat einen Durchmesser von 3,75 cm; die Ober¬ fläche ist von flachen längeren und kürzeren Furchen durchzogen; im unteren Abschnitt findet sich rechterseits eine stark zerklüftete Stelle, die wahrscheinlich arteficiell durch die Curettage hervor¬ gerufen ist; an der Basis des Tumors ist die Uterusschleimhaut wallartig erhaben und runzlig. Auf einem medianen Sashttalschnitt über die Höhe des O Tumors durch den gesamten Uterus präsentiert sich ersterer ir> den in das Cavum ragenden Partien als ein Konglomerat von Blutcoagulis, das an der Oberfläche von einer feinen Membran, wahrscheinlich Fibrin, überzogen ist. Nur im oberen Drittel der Oberfläche des Tumors fehlt dieser Überzug, und hier bricht ein gleich näher zu schilderndes Gewebe direkt durch. Zwischen die Blutcoagula drängt sich strangartig ein sowohl durch seine Farbe als auch Konsistenz von der Uterusmuskulatur differierendes Gewebe; es hat eine weiche Beschaffenheit und ein der weisslich- graurot erscheinenden Muskulatur gegenüber schwärzlichgrau¬ braunes Aussehen. Die Blutcoagula finden sich nicht allein in den oberen in die Uterushöhle ragenden Partien der Geschwulst, sondern auch in ihren tieferen Teilen; sie sind hier jedoch in geringerer Menge vorhanden und nicht ganz scharf von dem oben beschriebenen Gewebe abgesetzt, sondern gehen allmählich in dieses über, indem die den Blutcoagulis zunächst gelegenen Partien eine etwas dunklere Farbe haben, als die etwas weiter peripher lokalisierten. — Gegen die Muskulatur des Uterus ist der Tumor makroskopisch einigermassen scharf abgegrenzt; nirgends sieht man, dass er direkt in die Muskulatur einbricht, überall ist er durch ihn peripher umgebende Faserzüge abgegrenzt. Letztere weisen gegenüber der übrigen Muskulatur einen grossen Gefäss-