Ueber die festen primaren Mesenterialtumoren und einen Fall von Fibro-Sarkoma mesenterii ... / vorgelegt von Franz Loeffler.

  • Loeffler, Franz.
Date:
1911
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Credit: Ueber die festen primaren Mesenterialtumoren und einen Fall von Fibro-Sarkoma mesenterii ... / vorgelegt von Franz Loeffler. Source: Wellcome Collection.

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    Bei der relativen Seltenheit der primären Ge¬ schwülste des Bauchfelles dürfte es von allgemeinem Interesse und zur Kenntnis jener Neubildungen von Wert sein, den bis jetzt beschriebenen Fällen einen wei¬ teren, ein durch Exstirpation geheiltes Fibro-Sarkom des Mesenteriums des Dünndarms hinzuzufügen. Im An¬ schluss daran werde ich mir gestatten, einiges über Diagnose und Prognose der festen primären Mesen¬ terialgeschwülste zu bemerken. Es handelt sich um ein 20 jähriges Mädchen, wel¬ ches am 17. Januar 1910 auf die innere Abteilung des St. Hedwig-Krankenhauses zu Berlin aufgenommen wurde. Martha Gl., 20 Jahre alt, Verkäuferin. Was die hereditären Verhältnisse anlangt, so ist Patientin von mütterlicher Seite insofern belastet, als eine Schwester der Mutter an Tuberculosis pulmonum gestorben ist. Die Patientin war früher als Kind stets gesund; im Entwickelungsalter litt sie an Bleichsucht, die Menses traten mit 15 Jahren ein, waren mittelstark und stets regelmässig. Seit dieser Zeit klagt die Kranke über Magenbeschwerden, die in unregelmässigen Intervallen und verschiedenartiger Stärke aufgetreten sind und’ höchstens einen halben Tag lang angehalten haben sol¬ len; die Beschwerden, bestehend in ziehenden, krampf¬ artigen Schmerzen und Stichen, begannen früher auf der rechten Seite und zogen von da über den Alagen weg zur linken Seite. Dabei stellte sich zuweilen Er¬ brechen ein, das aber keine Linderung brachte. Seit einem halben Jahre haben diese Schmerzanfälle zugenommen, sowohl an Häufigkeit als auch an Inten¬ sität. In den letzten Wochen sind sie jeden Tag mehr¬ mals aufgetreten; doch gibt Patientin als Ausgangspunkt jetzt die Wirbelsäule an, und die Schmerzen sollen zu beiden Seiten nach vorn hin zur Nabelgegend aus¬ strahlen.