Beitrag zur Ätiologie des Krebses ... / vorgelegt von Adolf Klein.

  • Klein, Adolf.
Date:
1893
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Credit: Beitrag zur Ätiologie des Krebses ... / vorgelegt von Adolf Klein. Source: Wellcome Collection.

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    Untersuchungen sowohl als auch durch ihren Verlauf und durch die Metastasen in den Drüsen als ächte Car- cinome signirt werden konnten; während man bei einigen von den ersteren Zweifel ob ihrer wahren carcinomatösen Natur durchaus nicht unterdrücken kann.« Bögehold berichtet aiso von Carcinomen, die auf alten, weit ausgedehnten Narben entstanden sind, die von den mannigfaltigsten Ursachen herrührten. Der Umstand nun, dass vor der Vernarbung ausgedehnte, geschwürige Prozesse an diesen Stellen stattfanden, die das angrenzende Gewebe zerstörten, scheint ihm ein sicherer Beweis gegen die Theorie Coiinheims ; denn mit dem normalen gesunden Gewebe müssen ja auch die eventuell hier liegen gebliebenen embryonalen Geschwulstkeime zu Grunde gegangen sein, ferner war ja auch das Narbengewebe bei der Geburt des Indivi¬ duums noch gar nicht vorhanden, wie sollten da also die Keime in dasselbe gelangen. Dagegen scheint ihm die ViRCHOw’sche Reizungstheorie, nach welcher die Tumoren hauptsächlich an häufigen Reizen ausgesetzen Orten entständen, für alle diese Fälle passend, weil ja Narben ein äusserst reiz- und zerstörbares Gewebe besitzen. Dagegen macht er uns noch mit einer andern Kategorie von Fällen bekannt, wo auf dem Grunde weit ausgedehnter, bereits Jahre hindurch bestehender, Geschwürsflächen Krebswucherungen entstanden, was ihn zur Annahme verleitet, dass auch aus Granulations¬ geweben Krebse entstehen müssten, da ja an diesen Stellen von Epithel nicht mehr die Rede sein könnte, etwa vorhanden gewesene Epidermisinseln müssten bei der Jahre langen Dauer des Geschwürs längst zerstört sein. Bögehold erklärt sich hier also wieder für die ViRCHOw’sche Bindegewebstheorie. Um den Faden, der uns zur Frage, betreffend die Ergründung der Aetiologie der Geschwülste, geleitet,