Pseudomelanosarkom der Nasenmuschel ... / vorgelegt von Adolf Schrott.

  • Schrott, Adolf.
Date:
1897
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Credit: Pseudomelanosarkom der Nasenmuschel ... / vorgelegt von Adolf Schrott. Source: Wellcome Collection.

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    Eosinfärbung als ein deutliches Stroma zu erkennen, in welchem die dunkelgefärbten Geschwulstmassen eingelagert sind. Der reichliche Blutgehalt der Ge¬ schwulst äussert sich in ausserordentlich zahlreichen Blutungen, die dieselbe durchsetzen. In diesen Blut¬ ungen finden sich oft grössere Krystallisationsfiguren von gelb-brauner Farbe aus rhombischen Elementen zusammengesetzt. Noch grösseres Interesse erregen Zellen, die mit Blutfarbstoff überladen sind, und teil¬ weise so reichlich vorhanden, dass der Eindruck einer melanotischen Geschwulst eines richtigen Melano- sarkoms hervorgerufen wird. In grossen meist rund¬ lichen Zellen ist ein gelb-braunes Pigment in Krüm¬ mein und Körnern angehäuft und in den extremsten Fällen haben wir ein grosses, braunes, kugeliges Ge¬ bilde vor uns, dem man seine zellige Natur nicht mehr ansehen kann, indem von einem Kern keine Spur mehr zu erkennen ist. Da wo die Pigment¬ infiltration der Zellen noch im Beginne ist, kann man deutlich um den Kern herum die Anhäufung brauner Körnchen im Protoplasma der Zellen erkennen und kann dabei konstatieren, dass es hauptsächlich leuco- cytäre Elemente sind, poly- und mononucleäre Formen, die den Farbstoff aufnehmen. In den Geschwulst¬ zellen selbst sieht man für gewöhnlich kein Pigment, nur in seltenen Fällen haben auch sie einzelne Körn¬ chen aufzuweisen. Das Alles spricht sehr gegen die Annahme eines Melanosarkoms; wir haben es mit Leucocyten zu thun, die mit der Wegschaffung der Zerfallsprodukte des Blutes beschäftigt sind. Die an- gestellte Reaction auf Fe ergab als Resultat, dass teils an wenigen Stellen eine Blaufärbung der pigmentierten Zellen eintrat, teils blieb der Farbstoff unverändert bei Salzsäure- und Ferrocyankaliprobe.