Zur casuistik der congenitalen Sprunggelenkluxationen.

  • Fahr, Alban, 1853-
Date:
1884
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Credit: Zur casuistik der congenitalen Sprunggelenkluxationen. Source: Wellcome Collection.

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    1. Georg Bernhardt, Vater, 38 Jahr alt, ist das älteste von 7 Kindern einer Mutter, von denen jedoch nur die ersten 5 von demselben Manne stammen und den Namen Bernhardt führen. Von diesen 5 Kindern sind 2 normal entwickelt, 2 mit angeborener Luxation nach aussen und rudi- mentärer Entwickelung der Unterschenkelknochen behaftet; eins ist auffallend klein und hat starke Plattfüsse, ohne dass jedoch eine Luxation vorhanden wäre. Die Mutter selbst, eine geborne König, hat zwar keine stark deformirten, lateral mit dem Unterschenkel articulirenden Füsse gehabt, wohl aber an einer congenitalen Deformität der Unterextremitäten ge- litten, welche der Sohn mehr auf die Kniegelenksgegenden verlegte; doch hat er hier Genaueres nicht anzugeben gewusst und nur hervorgehoben, dass seine Mutter ebenfalls ungewöhn- lich klein gewesen war. Nach dem Tode ihres Mannes, eines grossen, rüstigen und starkknochigen, mit keinerlei Missbüdung behafteteten Indi\iduums, der die Schmiedeprofession betrieb, und 43 Jahr alt einer Pneumonie erlegen ist, gebar die Mutter des Bernhardt noch 2 Kinder; zunächst ein aussereheHches, einen Knaben, der die Deformität von allen Familienmitghedern fast am schwersten entwickelt zeigen soll, namentlich schwerer als Bernhardt Vater und Sohn, sodann in zweiter Ehe ein nor- mal entwickeltes Kind. Die Väter dieser beiden Kinder sind 2 Brüder Ho ff mann. Weiter wurde ermittelt, dass bereits des betreffenden Bernhardt Urgrossvater mütterhcher Seite an einer nicht näher zu bezeichnenden Missbildung der Füsse gelitten hatte, während seiner Mutter Bruder, dessen Tochter, sowie seine eigene rechte Schwester und ein Kind eines seiner Brüder ebenfalls an vöUig ausgebildeter Luxation beider Füsse und rudimentärer Entwicklung der Unterschenkel Htten. Der