Beiträge zur Pathologie und Chirurgie der Gallenblasen-Gescwhülste ... / vorgelegt von Albert Heddæus.

Heddaeus, Albert.

Date:: 1894

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Credit: Beiträge zur Pathologie und Chirurgie der Gallenblasen-Gescwhülste ... / vorgelegt von Albert Heddæus. Source: Wellcome Collection.

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des Abdomens. Beim 1. V.-W. wurde (am 1. Tag p. op.) die proviso¬ rische Klemme durch ein Drainrohr ersetzt; die Wundränder wurden bald nekrotisch. Am 6. Tag exitus letalis. Bei der Sektion fand sich das Peritoneum parietale und viscerale in der Umgebung der Wunde in ziemlicher Ausdehnung hämorrhagisch infiltriert. Die Verteilung der Krebsmassen entsprach dem bei der Ope¬ ration gemachten Befunde. Der Duct. choledochus und die Duct. hepa- tici im allgemeinen erweitert, der Cysticus unverändert. In der Bauch¬ höhle kein freies Exsudat; Milz und Nieren normal, in der linken Lunge ein frischer Infiltrationsherd. Anat. Diagnose: Primaei es Garcinom der Gallen¬ blase, Metastasen in der Leber. Erweiterung der Gallengänge. Cholecystotomie, circumscripte Peritonitis acuta. Fall 2. (Cholecystectomie). 5. VJ. 93. Ida Richard, 33 J., Cigarrenmacherin aus Oestringen. Vater starb an unbekannter Krankheit, Mutter lebt und ist gesund. Pat. war früher nie krank; regelmässig menstruiert seit dem 19. Jahre. Seit 1884 verheiratet, einmal (mit 19 J.) geboren. Geburt und Wochenbett verliefen normal. Vor Jahr bekam Pat. plötzlich heftiges „Magenweh“, 3 Tage andauernd; es verging nach Einnahme von Tropfen und Pillen. - Es verursachte damals eine V^stündige Bewusstlosigkeit. Vor 4 Wochen bekam Pat. wiederum heftiges Magenweh und Stechen im rechten und linken Hypochondrium, beim Gehen stärker als beim Liegen und Sitzen. Morgens beim Aufstehen Erbrechen und Schwindel. Dieser Zufall wieder¬ holte sich seit den 4 Wochen täglich. Ebenso hielten die Magenschmerzen und das Stechen die letzten 4 Wochen an. Nach dem Essen wurden sie erträglicher. Pat. bemerkte regelmässig nach dem Essen ein deutliches Pulsieren der Magengegend. Ein Arzt verschrieb Tropfen und Pulver und konstatierte eine Geschwulst im rechten Hypochondrium, deren Existenz der Pat. nicht bewusst war, und schickte sie nach der hiesigen Klinik. Während der ganzen Zeit war Pat. ikterisch. Status praesens: Ziemlich kräftige, mässig gut genährte Frau, I Haut etwas subicterisch gefärbt. Scleren zeigen keinen gelben Schimmer. Keine Drtisenschwellungen, keine Oedeme. Lungen- und Herzgrenzen normal. Töne rein, 2. Aortenton deutlich klappend. Puls beschleunigt, 80. Abdomen: anfangs gespannt, fiacht sich während der Palpation ab und wird weich. In der rechten Lumbalseite wird eine unter der Haut befindliche Geschwulst von weicher Konsistenz und kleinlappigem Bau als subcutanes Lipom erkannt. Bei weiterer Palpation zeigt sich der untere Leber¬ rand den Rippenbogen um einige cm überragend. Man fühlt in der Höhe der 10. Rippe unter dem Leberrand eine etwas nach abwärts konvexe ungefähr 2 Finger breite Resistenz hervortreten, die auf Druck sehr em¬ pfindlich ist. Leberrand selbst erscheint scharfkantig und weniger druck-