Untersuchungen über Galle : ein Beitrag zur physiologischen und pathologischen Chemie / von E. Freyh. von Gorup-Besanez.

  • Gorup-Besánez, Eugen Franz Seraphin von, Freiherr, 1817-1878.
Date:
1846
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Credit: Untersuchungen über Galle : ein Beitrag zur physiologischen und pathologischen Chemie / von E. Freyh. von Gorup-Besanez. Source: Wellcome Collection.

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    auf den kürzlich von Redlenbacher entdeckten bedeutenden Schwefelge- halt des Taurins der Elemenlaranalyse unterworfen. 0,229 Grm. Substanz gaben mit chromsaurem Bleioxyd verbrannt 0,159 Kohlensäure und 0,118 Wasser; 0,331 Grm. Substanz gaben mit Natronkalk verbrannt 0,601 Platin- salmiak und 0,263 metallisches Platin = 11,45 u. ll,32.Pr.C. SlickstolT. Zur Bestimmung des Schwefels wurde eine gewogene Menge der Substanz in einer Glasröhre nach Art der Elementaranalysen mit einem Gemenge von kohlensaurem Baryt und Salpeter geglüht, und dann mit verdünnter Salzsäure ausgezogen. Aus der erhaltenen Menge des schwe- felsauren Baryts wurde der Schwefelgehalt berechnet. 0,2985 Grm. Substanz gaben 0,573 schwefelsauren Baryt = 26,48 Pr.G. Schwefel. Hieraus ergibt sich das At. Gew. des Kohlenstoffs = 75 angenommen, für 100 Theile C. 18,92 H. 5,77 N. 11,32 S. 26,48 0. 37,51 100,00 Nehmen wir das zur Zeit der Untersuchungen Demargay's übliche Atomgewicht des Kohlenstoffs an (76,437), so erhalten wir 19,20 Pr.G, Kohlenstoff, was mit Demargay^s und Dumas's Zahlen übereinstimmt. Ein früherer Versuch der Schwefelbeslimmung gab 25,46 Pr.G. Schwefel; da das Glühen hier aber im Platintiegel vorgenommen wurde, wo leicht ein Verlust durch Verspritzen, trotz des aufgesetzten Deckels möglich war, so halte ich obige Bestimmung für die richtigere. Der alkoholische Auszug der gefaulten Galle wurde durch Knochen- kohle vollständig entfärbt, und nach Abdestillirung des Alkohols mit kleinen Portionen Aelher geschüttelt, welcher ausserordentlich lange et- was, und dem Anscheine nach mehr aufnahm, wie aus ungefaulter Galle. Die gesammelte ätherische Flüssigkeit hinterliess, nachdem der Aether abdestillirt war, eine nicht unbedeutende Menge eines fettigen, braunen, stark sauer reagirenden Magens, welches nach Fischthran roch, und mit Wasser behandelt, davon milchig getrübt wurde, während der obener- wähnte, fischlhranarlige, äusserst heftige Geruch nach längerer Behand- lung des Magmfts mit warmem Wasser merkwürdigerweise verschwand, und in den nicht unangenehmen ambra- oder moschusarligen überging,